Heute sind wir ziemlich euphorisch aufgewacht, denn es war unsere letzte Nacht vor unser ersten richtigen Fahrpause. Von Küps aus, wo unsere Zelte standen, waren es nur noch ca. 60 Kilometer bis Bamberg, den heutigen Zielort. Um 09:30 Uhr ging es dann auch los, mit allen gepackten Sachen, auch den nassen Zelten. Diese waren nicht etwa durch einen Regenschauer sehr feucht, bevor sie in unseren Beuteln landeten, sondern vom Kondenswasser, welches sich fast täglich im Inneren unserer Zelte bildet.
Von unserem Schlafplatz aus ging es erstmal wieder zurück zur Rodach, welcher wir für 10 Kilometer folgten. Die Rodach mündet dann relativ flott in den Main, welcher nun unser treuer Begleiter war. Das Frühstück haben wir auf einer Bank im, zu dem Zeitpunkt sehr schön sonnigen, Michelau in Oberfranken gegessen. Es gab Mal wieder Brot mit Wurst, aber eine neue Idee müssen wir mit euch teilen. Seit einigen Tagen nutzen wir unseren Gewürzstreuer, welcher in einem kleinen Packmaß mit 8 verschiedenen Kräutern ausgestattet ist, zum würzen unserer Wurstbrote. Ihr glaubt gar nicht welchen Unterschied Salz und Pfeffer oder vielleicht sogar Knoblauch und Paprika machen. Es schmeckt wirklich 100 Mal besser.

Wohl gestärkt, noch von einer Banane und einem Müsliriegel für jeden gestärkt, ging es wieder aufs Fahrrad. Als es langsam los ging mit Schildern, welche Bamberg ausschilderten, traten wir nochmal richtig in die Pedale. Durch Städte wie Lichtenfels, Bad Staffelstein oder Zapfendorf fuhren wir nur noch hindurch, bis wir in Kemmern den Main verließen.
Von dort ging es dann gen Süden durch Hallstadt, wo uns schon die ersten Studenten in sommerlichen Outfits auf Rädern entgegen kamen, in die Universitätsstadt Bamberg. Durch die kleinen Straßen folgen wir dem ausgewiesenen Radweg ins Zentrum der Stadt, um uns einen ersten Eindruck verschaffen zu können. Schnell trafen wir wieder auf fließendes Wasser, diesmal war es die Regnitz, welche zusammen mit dem Main-Donau-Kanal die Stadt wunderschön durchläuft.

Den Stadtkern flüchtig beim Vorbeifahren bestaunend, ging es flott weiter zu unserem Hostel. Dort endlich angekommen, so gegen 14:00 Uhr, konnten wir endlich wieder duschen, aber vor allem das erste Mal richtig waschen. Richtig waschen heißt nicht wieder in irgendeinem Jugendherbergswaschbecken die, in Rei in der Tube getränkten, Klamotten rumrühren, sondern mit einer richtigen Waschmaschine.
Während die Wäsche trocknete, haben wir auch unser Campingequipment mit den Zelten auf der Dachterrasse des Hostels trocknen lassen, da eben jene noch nass in unseren Packsäcken warteten.
Nach etwas Entspannung ging es dann für uns zum Essen. Bei einem China-Restaurant ganz in der Nähe wurden wir für den Abend gesättigt. Später haben wir noch ein wenig die Stadt erkundet. Für Morgen haben wir geplant und etwas in der Hostel eigenen Küche zu kochen.
Den morgigen Tag wollen wir sehr relaxed angehen lassen, heißt ausschlafen und dann gucken wohin der Tag uns treibt. Ein bisschen die Stadt erkunden und vor allem kein Fahrrad fahren.
Liebe Grüße, bleibt gesund, morgen Abend werdet ihr wieder von uns hören!

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2 Antworten auf „Tag 16: Küps – Bamberg“
Guten Morgen,
einen wunderschönen, sonnigen Tag wünsche ich Euch. Die Pause habt Ihr euch redlich verdient.
Wunderschön dieser Blick über Bamberg!
Schade, dass Eric nicht mit dabei ist.
Herzliche Grüße aus dem Erzgebirge.
Petra
Den Pausentag werden wir genießen! Erik ist höchstwahrscheinlich ab Passau wieder dabei und kann dann wieder mit uns in die Pedale treten. Wir freuen uns drauf.
Danke für den Kommentar!