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Gesundheitskosten in den Niederlanden erreichen Rekordhöhe – System droht unhaltbar zu werden

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Gesundheitskosten in den Niederlanden erreichen Rekordhöhe – System droht unhaltbar zu werden

Die Gesundheitsausgaben in den Niederlanden steigen weiter rasant an. Laut den neuesten Zahlen des Zentralamts für Statistik (CBS) gab das Land im Jahr 2024 rund 155 Milliarden Euro für Gesundheitswesen, Jugendhilfe, Kinderbetreuung und soziale Dienste aus. Das entspricht 8.610 Euro pro Einwohner – fast neun Prozent mehr als im Vorjahr.

Diese Zahlen machen deutlich: Die Gesundheitsausgaben wachsen deutlich schneller als die Wirtschaft – und das niederländische Gesundheitssystem steht zunehmend unter Druck, finanziell tragfähig zu bleiben.


Gesundheitskosten wachsen schneller als die Wirtschaft

Während das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Niederlande nur moderat zulegte, nahmen die Gesundheitskosten dreimal so stark zu. Inzwischen fließt jeder siebte Euro, der im Land erwirtschaftet wird, in die Gesundheitsversorgung. Das entspricht einem Anteil von 13,8 Prozent des BIP – einem neuen Höchststand, der in den kommenden Jahren weiter steigen dürfte.

Besonders stark stiegen die Ausgaben in den Bereichen Jugendhilfe, Kinderbetreuung und Sozialarbeit – zusammen beliefen sie sich auf 27,1 Milliarden Euro, was einem Zuwachs von fast 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.


Warum steigen die Gesundheitsausgaben so stark?

Die Ursachen liegen in einer Kombination aus wirtschaftlichen und demografischen Faktoren.

Ein wesentlicher Treiber sind die steigenden Personalkosten. Aufgrund des anhaltenden Fachkräftemangels müssen Krankenhäuser, Pflegeheime und andere Einrichtungen höhere Löhne zahlen, um Mitarbeiter zu halten oder neue zu gewinnen. Hinzu kommt der verstärkte Einsatz von Leiharbeitskräften, die für Einrichtungen besonders teuer sind.

Auch die alternde Bevölkerung treibt die Kosten nach oben. Immer mehr ältere Menschen benötigen Langzeitpflege, während die Zahl der Erwerbstätigen, die in das System einzahlen, sinkt. Dadurch entsteht ein wachsendes Ungleichgewicht zwischen Nachfrage und Finanzierbarkeit.

Zusätzlich erhöhen teure Medikamente, neue Technologien und die allgemeine Inflation den finanziellen Druck auf das System.


Psychiatrie, Pflege und häusliche Betreuung besonders teuer

Besonders stark gestiegen sind die Ausgaben für die psychische Gesundheitsversorgung (GGZ) sowie für Pflege- und Betreuungsdienste. Beide Bereiche verzeichneten Zuwächse von rund 10 Prozent.

Während Krankenhäuser und Pflegeheime nach wie vor den größten Anteil der Gesamtausgaben ausmachen, wächst die häusliche Pflege deutlich. Das liegt daran, dass viele ältere Menschen länger zu Hause bleiben und erst später in Pflegeeinrichtungen ziehen. Was ursprünglich als kostensparendes Konzept gedacht war, sorgt in der Praxis für mehr Belastung bei ambulanten Pflegediensten.


Kinderbetreuung und Jugendhilfe: Kostenexplosion durch Personalmangel

Auch die Ausgaben für Kinderbetreuung und Jugendhilfe nahmen stark zu – um rund 15 Prozent. Gründe sind steigende Löhne, Fachkräftemangel und höhere Kosten durch die Betreuung von Asylsuchenden.

Einige Kinderbetreuungseinrichtungen mussten aufgrund fehlender Fachkräfte sogar vorübergehend Gruppen schließen – ein deutliches Zeichen, wie angespannt die Lage ist.


Niederlande im europäischen Vergleich

Im europäischen Vergleich zählen die Niederlande mittlerweile zu den Ländern mit den höchsten Gesundheitsausgaben pro Kopf – nur Deutschland und die Schweiz liegen noch darüber.

Trotzdem gilt die Qualität der niederländischen Gesundheitsversorgung weiterhin als hoch. Doch Experten warnen: Das System ist auf Dauer nicht tragfähig. Ohne grundlegende Reformen könnten sich die Gesundheitskosten in den nächsten zehn Jahren nahezu verdoppeln.


Experten fordern Kurswechsel – Prävention statt Reparatur

Fachleute plädieren für einen Paradigmenwechsel: Statt immer mehr Geld in Behandlung zu stecken, müsse der Fokus auf Prävention, Digitalisierung und Gesundheitsförderung liegen.

„Wir können nicht unbegrenzt in zusätzliche Versorgungskapazitäten investieren. Wir müssen Krankheiten verhindern, bevor sie entstehen“, mahnt der Ökonom Marcel Canoy.

Auch eine Entbürokratisierung und effizientere Abläufe könnten helfen, die Kostenexplosion zu bremsen.


Politik unter Druck: Wie lange bleibt die Pflege bezahlbar?

Die niederländische Politik steht seit Jahren vor der Frage, wie das System finanziell stabil bleiben kann, ohne die Bevölkerung zu überlasten.

Mit durchschnittlich über 8.600 Euro pro Person und Jahr wird die Belastung für Bürger und Arbeitgeber immer größer. Für 2026 rechnen Ökonomen mit weiter steigenden Versicherungsprämien und Eigenanteilen, sofern keine strukturellen Änderungen erfolgen.

Parteien wie PvdA-GroenLinks und Nieuw Sociaal Contract (NSC) fordern deshalb ein neues, kooperatives Versorgungsmodell, das Bürger, Staat und Versicherer stärker vernetzt.


Ein Wendepunkt für das niederländische Gesundheitssystem

Die neuesten Zahlen zeigen: Die Niederlande stehen an einem kritischen Wendepunkt. Der Fachkräftemangel verschärft sich, die Bevölkerung altert – und die Kosten wachsen schneller als die Wirtschaft.

Ohne entschlossene Reformen droht die Gesundheitsversorgung für künftige Generationen unbezahlbar zu werden.

Dennoch gibt es Hoffnung: Digitalisierung, Innovation und Prävention könnten die Entwicklung langfristig stabilisieren – wenn die Politik den Mut zu grundlegenden Veränderungen aufbringt.

Oder wie das CBS selbst warnt:

„Wenn sich nichts ändert, wird die Gesundheitsversorgung in den kommenden Jahren einen immer größeren Teil der Wirtschaft verschlingen.“

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Großfahndung in Berlin-Mariendorf: Schüsse auf Aldi-Parkplatz – Mann schwer verletzt, Täter auf der Flucht

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Großfahndung in Berlin-Mariendorf: Schüsse auf Aldi-Parkplatz – Mann schwer verletzt, Täter auf der Flucht

Berlin – Es sind Szenen, wie man sie sonst nur aus Krimis kennt: Auf dem Parkplatz eines Aldi-Marktes im Berliner Stadtteil Mariendorf fielen am Abend plötzlich mehrere Schüsse. Ein Mann wurde dabei schwer verletzt, die Täter flohen in einem schwarzen Wagen. Die Polizei reagierte sofort mit einem Großaufgebot – jetzt ermittelt die Mordkommission wegen eines versuchten Tötungsdelikts.


Schüsse mitten im Abendverkehr

Der Tatort liegt an der Straße Alt-Mariendorf, einer belebten Hauptstraße im Süden Berlins. Gegen 19 Uhr hörten Anwohner und Kunden des Discounters plötzlich eine Serie lauter Knalle. Augenzeugen berichten von bis zu zehn Schüssen, die in schneller Folge fielen.

„Ich war gerade beim Einladen meiner Einkäufe, als ich diese lauten Schüsse hörte. Dann sah ich, wie ein Mann auf dem Boden lag. Alles passierte innerhalb von Sekunden“, schildert eine Zeugin den Moment des Schreckens.

Mehrere Menschen rannten in Panik davon, andere suchten Schutz zwischen parkenden Autos. Nur wenige Minuten später trafen die ersten Streifenwagen und Rettungskräfte ein.


Opfer ringt um sein Leben

Das Opfer – ein Mann mittleren Alters – wurde nach Polizeiangaben mindestens dreimal getroffen. Sanitäter leisteten vor Ort Erste Hilfe, während Polizisten das Gelände weiträumig absperrten.
Der Verletzte wurde anschließend unter notärztlicher Begleitung ins Benjamin-Franklin-Krankenhaus in Lichterfelde gebracht. Dort kämpften Ärzte stundenlang um sein Leben. Sein Zustand sei nach aktuellen Erkenntnissen kritisch, teilte ein Sprecher der Polizei in der Nacht mit.


Schwarzer VW im Visier der Ermittler

Die Ermittler gehen derzeit davon aus, dass die Schüsse aus einem fahrenden Auto abgefeuert wurden. Mehrere Zeugen wollen gesehen haben, wie ein schwarzer VW mit drei Insassen kurz nach den Schüssen mit hoher Geschwindigkeit vom Parkplatz raste.

Ein Augenzeuge berichtete: „Ich sah, wie der Wagen neben dem Mann langsamer wurde, dann fielen Schüsse – und der Wagen schoss davon.“

Die Polizei löste daraufhin eine Großfahndung aus. Dutzende Einsatzkräfte waren im gesamten Berliner Süden im Einsatz, unterstützt von Hubschraubern mit Wärmebildkameras. Auch an den Stadtgrenzen zu Brandenburg wurden Kontrollpunkte eingerichtet.


Mordkommission ermittelt wegen versuchten Tötungsdelikts

Inzwischen hat die Mordkommission des Landeskriminalamts die Ermittlungen übernommen. Sie geht von einem gezielten Angriff aus – möglicherweise aus dem persönlichen oder kriminellen Umfeld des Opfers. „Wir prüfen derzeit alle Spuren und Hinweise. Das Motiv ist noch völlig unklar“, so ein Sprecher der Polizei.

Tatwaffenreste, Patronenhülsen und Reifenspuren wurden in der Nacht von Spurensicherungsteams untersucht. Auch die Überwachungskameras des Aldi-Marktes und der umliegenden Geschäfte sollen entscheidende Hinweise liefern.


Zeugen unter Schock

Viele Anwohner stehen noch immer unter dem Eindruck der Tat. „Ich gehe fast jeden Abend hier einkaufen. Es ist erschreckend, dass so etwas mitten am Abend passiert, wo Familien mit Kindern unterwegs sind“, sagte eine Anwohnerin.

Die Polizei sprach am Tatort mit mehreren Dutzend Zeugen. Viele von ihnen mussten psychologisch betreut werden – sie hatten die Schüsse aus nächster Nähe gehört oder den verletzten Mann am Boden gesehen.


Spurensuche läuft – Polizei bittet um Hinweise

Der Parkplatz wurde bis tief in die Nacht abgesperrt. Kriminaltechniker untersuchten die Umgebung zentimetergenau, markierten Einschusslöcher und sammelten Beweismaterial. Noch ist unklar, ob der Angriff mit einer persönlichen Auseinandersetzung oder einem Bandenhintergrund zusammenhängt.

Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe:
👉 Wer am Abend des 22. Oktober im Bereich Alt-Mariendorf auffällige Beobachtungen gemacht oder den schwarzen VW gesehen hat, soll sich unter der 110 oder bei jeder Polizeidienststelle melden.


Angst in der Nachbarschaft

Für viele Menschen in Mariendorf ist die Tat ein Schock. „Das war immer eine ruhige Ecke. Jetzt haben wir Angst, abends überhaupt noch rauszugehen“, erzählt ein Anwohner, der den Tatort aus seiner Wohnung sehen kann. Auch im Discounter herrscht Fassungslosigkeit – viele Mitarbeiter mussten nach dem Vorfall betreut werden.


Polizei prüft mögliche Hintergründe

Noch gibt es keine offizielle Bestätigung, ob es sich um eine Beziehungstat, eine Abrechnung im Drogenmilieu oder eine zufällige Eskalation handelte. Doch nach ersten Hinweisen könnte der Täter das Opfer gezielt angesprochen haben, bevor die Schüsse fielen.

„Wir schließen derzeit keine Theorie aus“, heißt es aus Ermittlerkreisen. Auch wird geprüft, ob ähnliche Fahrzeuge in den vergangenen Tagen bei anderen Zwischenfällen aufgefallen sind.


Fazit

Die Schüsse auf dem Aldi-Parkplatz in Berlin-Mariendorf zeigen erneut, wie schnell Gewalt auch in alltäglichen Situationen eskalieren kann. Ein Mann kämpft ums Überleben, während die Täter weiter auf der Flucht sind. Die Ermittler hoffen nun auf Zeugenhinweise – und auf Videomaterial, das den Moment der Tat aufzeichnete.

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