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Wincent Weiss spricht über seine Ex-Freundin, Tour-Erfahrungen und mentale Gesundheit

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Wincent Weiss ist dafür bekannt, sein Privatleben weitgehend aus der Öffentlichkeit herauszuhalten. In einem aktuellen Interview mit GALA spricht der 32-jährige Sänger jedoch über seine schwierigen Erfahrungen in früheren Beziehungen, seine mentale Gesundheit und seine bevorstehende Arena-Tour.

Ein offenes Gespräch über Belastung und Therapie

Früher war das Tourleben für Weiss oft eine Zeit der Einsamkeit. Obwohl er sich auf der Bühne von Tausenden bejubelt fühlte, führte das abrupte Ende des Adrenalins nach Konzerten immer wieder zu emotionalen Abstürzen. „Nach dem Rausch bin ich in ein tiefes Loch gefallen“, erzählt er. Besonders nach großen Shows sei es für ihn schwer gewesen, sich plötzlich in einem stillen Hotelzimmer wiederzufinden.

Erst durch eine Therapie fand Weiss einen besseren Umgang mit seinen Emotionen. Er lernte, sich bewusst Auszeiten zu nehmen und setzte auf eine stabile Routine. Mittlerweile plant er Momente der Ruhe fest in seinen Tagesablauf ein, indem er beispielsweise morgens Sport treibt. „Ich nehme mir die Zeit für mich und trage sie wie einen festen Termin in meinen Kalender ein“, sagt er.

Morddrohungen gegen seine Ex-Freundin

Weiss‘ erste öffentlich bekannte Beziehung machte ihm schmerzhaft bewusst, wie problematisch die Aufmerksamkeit der Medien sein kann. Seine damalige Partnerin wurde zur Zielscheibe von Hasskommentaren, erhielt Morddrohungen und Androhungen körperlicher Gewalt. „Ich möchte nicht, dass meiner Familie so etwas passiert“, erklärt er. Seither hält er sein Liebesleben strikt privat. „Meine heutige Zurückgezogenheit ist ein Schutz gegen die Negativität in den sozialen Medien.“

Er betont, dass es ihm nicht nur um sich selbst geht, sondern auch um den Schutz der Menschen, die ihm nahestehen. „Ich will das Leben meiner Partner schöner machen, nicht schwieriger, nur weil ich eine Person des öffentlichen Lebens bin.“ Deshalb postet er bewusst keine Bilder mit Freunden oder Familie, um diese nicht in den Fokus der Kritik zu rücken.

Tour-Erlebnis und das Lernen aus der Vergangenheit

Trotz der schwierigen Erfahrungen freut sich Weiss auf seine anstehende Arena-Tour. Die Show wird technisch anspruchsvoller als je zuvor, mit beweglichen Bühnen-Elementen, die an internationale Produktionen erinnern. „Die großen US-Künstler fliegen durch die Arenen, das habe ich bisher mit dem Deutsch-Pop-Bereich nicht connected“, sagt er.

Die Verbindung mit seinem Publikum ist ihm wichtiger als der bloße Applaus. „Mich macht es glücklich, wenn ich in strahlende Gesichter blicken kann“, so Weiss. Die Zeit auf der Bühne empfindet er als Mini-Therapie, in der er offen über seine Gefühle und Themen spricht, die ihn bewegen.

„Ich bin jetzt mehr mit mir im Reinen“

Rückblickend betrachtet Weiss seine persönliche Entwicklung als positiv. Er habe durch die Therapie gelernt, mit sich selbst und seinen Emotionen besser umzugehen. „Ich mag die Person, die ich jetzt bin, auf jeden Fall lieber als die Person, die ich vor und während Corona war.“

Falls sein musikalischer Erfolg eines Tages ausbleibt, sieht Weiss das pragmatisch. „Wenn das eine nicht mehr funktioniert, dann mache ich eben etwas anderes“, sagt er. Ob als Musiker oder in einer anderen Branche – sein Ziel bleibt es, Projekte mit Leidenschaft zu verfolgen, ohne sich an alten Erfolgen festzuklammern.

Mit einer neuen Perspektive auf das Tourleben, einem starken Rückhalt durch Freunde wie Giovanni Zarrella und Johannes Oerding sowie einem bewussten Umgang mit seiner mentalen Gesundheit, blickt Weiss optimistisch in die Zukunft. Seine bevorstehende Tour soll nicht nur ein musikalisches, sondern auch ein emotionales Highlight für ihn und seine Fans werden.

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Nach N-Wort-Eklat in ARD-Show: Dieter Hallervorden kontert Kritik – und legt verbal nach

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Es sollte ein humorvoller Auftritt bei der großen ARD-Gala „75 Jahre ARD“ werden – doch was als Satire gedacht war, schlug hohe Wellen. Schauspieler und Komiker Dieter Hallervorden (89) trat mit einer überarbeiteten Version seines berühmten „Palim Palim“-Sketches auf – und verwendete dabei unkommentiert das N-Wort und das Z-Wort. Begriffe, die längst als rassistisch gelten.

Die Empörung ließ nicht lange auf sich warten. Besonders in den sozialen Medien fragten sich viele Zuschauer, wie es sein könne, dass die ARD einen derart sensiblen Inhalt unkommentiert ausstrahlt – und was Hallervorden sich bei diesem Auftritt gedacht habe.


Ein Sketch als Provokation

In seiner neuen Version des Klassikers mimte Hallervorden einen Gefängnisinsassen, der nach eigener Aussage wegen der Verwendung alter Begriffe wie „Negerkuss“ und „Zigeunerschnitzel“ in Haft sitze. Der Sketch war augenscheinlich als satirische Auseinandersetzung mit Sprachveränderung und „Wokeness“ gemeint – doch anstelle von ironischer Distanz wählte Hallervorden eine direkte Sprache, ohne Umschreibungen oder Kontextualisierung.

Die Folge: breite Kritik und hitzige Debatten über Meinungsfreiheit, Satire und die Verantwortung öffentlich-rechtlicher Sender.


Hallervorden reagiert – mit Frontalangriff

Anstatt sich zu entschuldigen, legte der 89-Jährige in einem Instagram-Statement nach. Dort zeigte er sich uneinsichtig und übte scharfe Kritik an der heutigen Gesellschaft:
„Woke Menschen von heute versuchen ängstlich, nicht aus der Reihe zu tanzen, befolgen akribisch alle Social-Media-Gebote, um keine Likes aufs Spiel zu setzen.“

Seiner Meinung nach sei Satire kaum noch möglich, da viele Menschen sie nicht mehr verstehen oder sich durch sie angegriffen fühlen.

Er lobte die ARD ausdrücklich dafür, seinen Auftritt unzensiert ausgestrahlt zu haben:
„Ich möchte nicht zensiert werden. Danke, ARD.“


Gesellschaftskritik statt Selbstreflexion

Doch Hallervorden belässt es nicht bei Medienkritik – er politisiert die Debatte weiter. In seinem Statement kritisiert er die Bundesregierung scharf, spricht von einer verfehlten Sicherheitspolitik und behauptet, dass der Tod junger Menschen durch geplante militärische Aufrüstung billigend in Kauf genommen werde.

Er provoziert bewusst mit Begriffen wie „Kanonenfutter an der Ostfront“ und stellt infrage, ob solche Kritik in Satireform heute überhaupt noch gesendet werden dürfe. „Ich gehe jede Wette ein, dass eine Satire mit Regierungsbeamten im Knast auf dem Index stünde.“


Die Debatte geht weiter

Was Hallervorden als künstlerischen Kommentar zur Meinungsfreiheit plante, wird von vielen als unsensibel und verletzend empfunden. Besonders die Tatsache, dass diskriminierende Begriffe ohne kritische Einordnung öffentlich-rechtlich ausgestrahlt wurden, hat viele empört.

Andere hingegen verteidigen den Komiker – mit dem Argument, Satire müsse auch weh tun dürfen und provozieren, um Denkanstöße zu geben.

Was bleibt, ist eine gespaltene Reaktion – und die Frage, wo die Grenzen von Humor und Meinungsfreiheit im Jahr 2025 verlaufen.


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