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EU reagiert auf Trump – Gegenzölle für 90 Tage ausgesetzt

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Präsident Donald Trump (78). Nachdem dieser am Mittwoch eine 90-tägige Zollpause für zahlreiche Handelspartner angekündigt hatte, zieht die EU nach: Auch die geplanten Gegenzölle auf US-Waren werden vorerst ausgesetzt – ebenfalls für 90 Tage.

Das bestätigte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (66) am Donnerstag auf der Plattform X (ehemals Twitter):
„Wir haben die Ankündigung von Präsident Trump zur Kenntnis genommen. Wir wollen den Verhandlungen eine Chance geben.“


Verhandlungen – oder neue Zölle

Von der Leyen machte aber auch deutlich, dass dies keine Entwarnung sei. Die EU halte sich alle Möglichkeiten offen:
„Wenn die Verhandlungen nicht zufriedenstellend verlaufen, werden unsere Gegenmaßnahmen in Kraft treten. Alle Optionen bleiben auf dem Tisch.“

Die Gegenzölle waren ursprünglich als Reaktion auf die von Trump verhängten Abgaben auf Stahl- und Aluminiumimporte geplant. Diese US-Maßnahmen gelten bereits seit Mitte März und hatten die EU zu einer Liste von Strafzöllen auf US-Produkte bewegt – darunter Agrarprodukte, Textilien, Kosmetik und Maschinen.


Trump sorgt mit Ankündigung für Börsenrally

Trump hatte am Mittwoch überraschend eine „Pause“ im internationalen Handelskonflikt verkündet – mit einem einheitlichen Zollsatz von zehn Prozent für alle kooperierenden Staaten. Für China gilt diese Pause jedoch nicht – dort wurde der Zollsatz sogar auf 125 Prozent angehoben.

Die Märkte reagierten prompt: Nur wenige Stunden nach Trumps Mitteilung verzeichnete die Börse kräftige Zugewinne – Spekulationen über möglichen Insiderhandel stehen bereits im Raum.


Was jetzt zählt: Diplomatie

Die kommenden drei Monate gelten nun als Testphase. Sowohl die USA als auch die EU wollen sich in dieser Zeit an den Verhandlungstisch setzen und eine tragfähige Lösung für den Handelskonflikt finden. Ob das gelingt, bleibt abzuwarten.

Eines ist klar: Die EU zeigt sich zurzeit dialogbereit – aber auch entschlossen, im Zweifel wieder hart zu reagieren.

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Gerüchte um Katzentoiletten an Schulen: Was wirklich dahintersteckt

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In sozialen Medien sorgt derzeit ein merkwürdiges Gerücht für Aufregung: Angeblich sollen Schulen in Großbritannien – und vereinzelt auch in anderen Ländern – sogenannte Katzentoiletten eingerichtet haben, damit sich Schüler, die sich als Katzen identifizieren, dort erleichtern können. Was auf den ersten Blick absurd klingt, hat tatsächlich viele Menschen empört – obwohl an der Geschichte nichts dran ist.

Eine Schule im walisischen Pontypool, die West Monmouth School, sah sich kürzlich gezwungen, offiziell Stellung zu beziehen. In einem Schreiben an Eltern stellte die stellvertretende Schulleiterin Claire Hughes klar: Es gibt keine derartigen Einrichtungen, keine Schüler, die sich in dieser Weise identifizieren, und keinerlei Pläne, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Die Schule reagierte auf Gerüchte, die über soziale Netzwerke in Umlauf gebracht wurden – offensichtlich ohne jegliche Grundlage.

Klare Worte gegen Desinformation

Die Schule betonte, dass sie sehr wohl Wert auf Inklusion und respektvollen Umgang legt. Schüler mit unterschiedlichen Hintergründen, Identitäten und Bedürfnissen sollen sich sicher und akzeptiert fühlen. Aber das bedeute nicht, dass man auf absurde Forderungen eingehe oder Gerüchte als Realität akzeptiere. Vielmehr gehe es darum, jungen Menschen ein stabiles und respektvolles Lernumfeld zu bieten – ohne Skandalisierung und ohne Fake News.

Die Behauptung, Schulen würden sich zunehmend nach angeblich neuen „Identitätsformen“ richten, ist nicht neu. In den USA kursierten bereits ähnliche Geschichten – ebenfalls ohne jeden Beweis. Der Kern solcher Geschichten: moralische Empörung, die meist auf emotional aufgeladenen, aber nicht belegten Erzählungen basiert.

Ein Fallbeispiel für die Dynamik von Falschinformationen

Fachleute aus dem Bildungsbereich und der Medienwissenschaft warnen davor, solchen Meldungen Glauben zu schenken. Denn sie stiften nicht nur unnötige Aufregung, sondern schaden auch dem Ansehen von Schulen – und lenken von den tatsächlichen Herausforderungen im Bildungswesen ab.

Schulen haben mit wachsendem Personalmangel, Leistungsdruck und emotionalen Belastungen bei Jugendlichen zu tun. Themen wie Integration, psychische Gesundheit und digitale Bildung stehen ganz oben auf der Agenda – nicht angebliche Katzentoiletten.

Ein Appell für mehr Sachlichkeit

Der Fall zeigt deutlich: Wir leben in Zeiten, in denen Informationen sich rasant verbreiten – auch wenn sie falsch sind. Umso wichtiger ist es, Gerüchte nicht ungeprüft weiterzugeben, sondern kritisch zu hinterfragen. Schulen wie die West Monmouth School zeigen, dass es notwendig ist, transparent zu kommunizieren und haltlose Behauptungen entschieden zurückzuweisen.

Was wir wirklich brauchen, ist ein gesellschaftlicher Diskurs, der sich auf reale Probleme konzentriert – und nicht auf erfundene Skandale. Nur so können wir Kindern und Jugendlichen ein Bildungssystem bieten, das sie ernst nimmt, unterstützt und auf die Realität vorbereitet.

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