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Dunkles Geheimnis um Émile: Großeltern unter Mordverdacht

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Spuren führen zurück zur Familie

Im Frühling 2024 wurde in Le Vernet, einem kleinen, abgeschiedenen Dorf in den französischen Alpen, eine grausame Entdeckung gemacht: Knochenreste des zweijährigen Émile, der im Sommer 2023 verschwunden war. Das Kind war zu Besuch bei seinen Großeltern – seine Leiche wurde rund 2,5 Kilometer vom Haus entfernt gefunden, tief in der Wildnis.

Schnell stellten sich viele Anwohner die Frage: Wie soll ein zweijähriges Kind bei über 30 Grad durch unwegsames Gelände so weit gelaufen sein – unbeobachtet, ohne Spuren? Auch Suchhunde hatten nichts gefunden. Ein Rätsel, das nun eine schockierende Wendung genommen hat.

Der Verdacht gegen den Großvater

Schon Monate vor der Festnahme war der Großvater, Philippe V., ins Visier der Medien geraten. 1993 war er wegen des Verdachts auf sexuellen Missbrauch Minderjähriger angezeigt worden. Damals wurde nie öffentlich, wie das Verfahren endete – doch der Makel blieb.

Ein Reporter suchte Philippe V. in seinem Wohnort La Bouilladisse auf – ein kleiner Ort nahe Marseille, wo er eine Praxis als Osteopath betreibt. Dort lebt er mit seiner Frau Anne R.-V., Émiles Großmutter.

Eine Begegnung mit Gänsehaut

Vor dem Wohnhaus bereitete sich der Reporter auf ein Gespräch vor, als Philippe V. plötzlich herauskam. Kurz geschnittene graue Haare, eine dunkle Brille und ein finsterer Blick – nichts an ihm erinnerte an einen trauernden Großvater. „Sind Sie Journalist?“, fragte er kalt. Auf Nachfrage erklärte er nur: „Ich möchte nichts sagen.“ Dann stieg er wortlos auf seinen Motorroller und fuhr davon.

Nachbarn bezeichneten ihn als „außergewöhnlich guten Menschen“. Später, bei der Trauerfeier für Émile, zeigte er sich tränenüberströmt. Doch der Eindruck blieb: Irgendetwas stimmte nicht.

Verdächtige Spuren im Blumenkübel

Ein Hinweis veränderte alles. Ein anonymer Brief lenkte die Aufmerksamkeit der Ermittler auf einen großen Blumenkübel in Le Vernet. Dort wurden laut Berichten der französischen Zeitung „Le Monde“ Spuren gefunden, die zur Leiche des Jungen gehören könnten.

Daraufhin wurden die Großeltern sowie zwei ihrer zehn Kinder von der Polizei festgenommen. Am Tag von Émiles Verschwinden soll die Familie ein Fest gefeiert haben – Émiles Eltern waren nicht dabei.

Mordvorwurf gegen die Großeltern

Die zuständige Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen „vorsätzlicher Tötung“ und „Verbergens einer Leiche“. Der Verdacht: Es handelt sich nicht um einen tragischen Unfall, sondern um ein gezieltes Verbrechen im engsten Familienkreis.

Ein Dorf, ein Kind – und ein düsteres Rätsel

Émile galt monatelang als vermisst. Sein Verschwinden bewegte ganz Frankreich, sein Bild ging durch die Medien. Doch nun, mit den Festnahmen, rückt ein dunkles Kapitel der Familiengeschichte in den Fokus – eines, das womöglich nie vollständig aufgeklärt werden kann. Die Ermittlungen dauern an.

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ESC 2025: Heftige Kritik an Punktevergabe – Publikum und Jury weit auseinander

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Der diesjährige Eurovision Song Contest 2025, der in Basel stattfand, sorgt im Nachhinein für viel Gesprächsstoff – jedoch nicht wegen der musikalischen Leistungen, sondern wegen der Art und Weise, wie die Punkte verteilt wurden. Besonders die starken Unterschiede zwischen Jury- und Publikumsvoting sowie die Platzierung Israels rufen nun Kritiker auf den Plan.

Große Diskrepanz in der Punktevergabe

Während der österreichische Sänger JJ mit seinem Song „Wasted Love“ offiziell als Sieger aus dem Wettbewerb hervorging, richtete sich die Aufmerksamkeit vieler Fans und Medien auf das Land, das den zweiten Platz belegte: Israel. Der Beitrag des Landes erhielt von den Jury-Teams lediglich 60 Punkte – eine eher zurückhaltende Bewertung. Ganz anders sah es beim Publikum aus: Dort räumte Israel mit satten 297 Punkten den Spitzenwert ab – mehr als jedes andere Land.

Diese extreme Differenz ruft bei vielen Beobachtern Zweifel am derzeitigen Abstimmungssystem hervor. Kritiker bemängeln, dass das Publikumsvoting durch koordinierte Aktionen im Internet oder soziale Medien verzerrt werden könnte. Die Tatsache, dass pro Zahlungsmittel bis zu 20 Stimmen abgegeben werden dürfen, heizt die Debatte zusätzlich an.

Rufe nach Transparenz und Reformen

Nicht nur Fans, auch einige europäische TV-Sender aus Ländern wie Spanien, Belgien, Finnland, Irland und den Niederlanden äußerten sich kritisch. Sie fordern eine genaue Überprüfung des Abstimmungssystems und plädieren für mehr Fairness im Wettbewerb. Dabei steht auch die Rolle der Jury zur Diskussion: Soll ihre Meinung wieder mehr Gewicht bekommen, um übermäßige Verzerrungen durch Fan-Votings zu verhindern?

Politischer Hintergrund verschärft Debatte

Ein weiterer Aspekt, der den diesjährigen ESC belastete, war die politische Lage rund um Israel. Im Vorfeld des Finales kam es zu lautstarken Protesten, einige Länder forderten sogar den Ausschluss Israels aus dem Wettbewerb. Auch der österreichische Gewinner JJ äußerte sich nach seinem Sieg öffentlich: Er sprach sich dafür aus, Israel beim nächsten ESC 2026 auszuschließen – ein deutliches Statement, das ebenfalls polarisiert.

Wird sich etwas ändern?

Die Europäische Rundfunkunion (EBU), die den ESC organisiert, hat mittlerweile angekündigt, das aktuelle Punktesystem zu überprüfen. Ob es tatsächlich zu Reformen kommt, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch: Die Diskussion um Fairness, Einflussnahme und politische Einflüsse wird den ESC wohl auch in Zukunft begleiten. Der Wettbewerb steht an einem Wendepunkt – und viele hoffen nun auf mehr Transparenz und Gerechtigkeit im nächsten Jahr.

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