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AfD verdoppelt ihr Ergebnis – Weidel spricht von historischem Erfolg

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Nach der Bundestagswahl: Politische Lage spitzt sich zu

Die Bundestagswahl hat für zahlreiche politische Überraschungen gesorgt. Während die CSU eine schwarz-grüne Koalition erneut entschieden ablehnt, wertet die AfD ihr Ergebnis als großen Erfolg. SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil kündigt tiefgreifende personelle Veränderungen innerhalb seiner Partei an. Die wichtigsten Reaktionen im Überblick.

Die AfD konnte ihr Wahlergebnis im Vergleich zur letzten Bundestagswahl verdoppeln und kommt nach ersten Hochrechnungen auf rund 20 Prozent der Stimmen. Parteichefin Alice Weidel bezeichnete dies als „grandioses Ergebnis“ und sieht darin eine strategische Basis für die Zukunft. In einem Interview mit WELT betonte Weidel, dass ihre Partei offen für Koalitionsgespräche mit der CDU sei. Sollten Union, SPD und Grüne eine Regierung bilden, sei es nur eine Frage der Zeit, bis die AfD die CDU überholen und den Regierungsauftrag erhalten werde.

In einer Anspielung auf eine frühere Aussage von Ex-Parteichef Alexander Gauland erklärte Weidel zudem: „Wir werden die anderen jagen, dass sie vernünftige Politik für unser Land machen.“ Gauland hatte 2017 einen ähnlichen Satz am Wahlabend geäußert.

CSU: Keine Koalition mit den Grünen

Die CSU hält strikt an ihrer Ablehnung einer schwarz-grünen Koalition fest. Parteichef Markus Söder erklärte in einer Videobotschaft, dass die Grünen in die Opposition gehen sollten. Er setzt stattdessen auf eine mögliche Koalition mit der FDP, falls diese den Wiedereinzug in den Bundestag schafft.

Auch CSU-Spitzenkandidat Alexander Dobrindt erteilte den Grünen eine klare Absage: „Mit den Grünen gibt es keinen Politikwechsel“, sagte er in der ARD und betonte, dass seine Partei für eine Regierungsbeteiligung der Grünen keine Notwendigkeit sehe.

Union feiert Wahlerfolg – Regierungsbildung bleibt Herausforderung

CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann erklärte gegenüber WELT, dass die Ampel-Koalition „knallhart und endgültig abgewählt“ worden sei. Die Union verzeichnet laut Hochrechnungen knapp unter 30 Prozent und steht damit als stärkste Kraft vor einer schwierigen Regierungsbildung. CDU-Politiker Jens Spahn äußerte sich optimistisch: „Die Union hat den Regierungsauftrag. Friedrich Merz wird der nächste Bundeskanzler.“

Auf die Frage nach einem möglichen Bündnis mit den Grünen reagierte Spahn zurückhaltend. Es gebe inhaltlich große Differenzen in der Migrations-, Wirtschafts- und Energiepolitik, die nur schwer zu überbrücken seien.

SPD unter Druck – Klingbeil kündigt Erneuerung an

Für die SPD ist das Wahlergebnis eine schwere Niederlage. SPD-Generalsekretär Matthias Miersch sprach im ZDF von einem „ganz bitteren Abend“ und machte Bundeskanzler Olaf Scholz mitverantwortlich für das enttäuschende Abschneiden. Parteichef Lars Klingbeil kündigte eine umfassende personelle Neuaufstellung an. „Dieses Ergebnis wird Umbrüche erfordern in der SPD“, erklärte er. Neben organisatorischen und programmatischen Veränderungen müsse es auch einen Generationswechsel geben.

Grüne und Linke bewerten ihr Abschneiden unterschiedlich

Vizekanzler Robert Habeck zog ein gemischtes Fazit zum Wahlergebnis der Grünen. Während er es als Achtungserfolg wertete, räumte er zugleich ein, dass die Partei Stimmen an die Linke verloren habe. Die Grünen seien bereit für eine Regierungsbeteiligung, so Habeck. Grünen-Chefin Franziska Brantner kritisierte die Union für ihre Haltung zu Kompromissen und betonte, dass ihre Partei weiterhin für wirtschaftliche Dynamik und ein geeintes Europa stehe.

Die Linke hingegen konnte ein starkes Comeback verzeichnen und kam auf über acht Prozent. Parteichef Jan van Aken zeigte sich erfreut: „Über acht Prozent ist unvorstellbar toll.“

BSW-Chefin Amira Mohamed Ali hofft noch darauf, die Fünf-Prozent-Hürde zu überwinden. Sollte dies gelingen, sei ihre Partei für Koalitionsgespräche offen – allerdings nicht mit der AfD oder den Grünen.

Sorge über Wahlerfolg der AfD

Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden, zeigte sich erschrocken über das starke Abschneiden der AfD. Es sei besorgniserregend, dass ein Fünftel der Wähler einer in Teilen rechtsextremen Partei ihre Stimme gegeben habe. Die politische Mitte müsse nun realistische Lösungen für die drängenden Probleme des Landes finden, um eine stabile Regierung zu gewährleisten.

Fazit: Schwierige Regierungsbildung voraus

Das Wahlergebnis zeigt eine fragmentierte Parteienlandschaft mit großen Herausforderungen für die Regierungsbildung. Während die Union optimistisch ist, eine Regierung ohne die Grünen zu bilden, bleibt die SPD in einer schwierigen Lage. Die AfD feiert ihren größten Wahlerfolg und drängt weiter Richtung Regierungsfähigkeit. In den kommenden Wochen dürften harte Verhandlungen folgen, um eine stabile Koalition zu formen.

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7 befremdliche Tiere, die trotzdem irgendwie niedlich aussehen

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Unsere Tierwelt ist voll von Wundern – manche offensichtlich, andere so bizarr, dass sie erst auf den zweiten Blick ihre Faszination entfalten. Einige Tiere erscheinen auf den ersten Blick befremdlich oder gar unansehnlich. Doch bei genauerem Hinsehen offenbart sich nicht nur ihre Bedeutung im Ökosystem, sondern auch eine besondere Form von Schönheit – eine, die durch Funktion, Anpassung und Überleben geprägt ist.

In diesem Beitrag stellen wir acht skurrile Tierarten vor, die trotz (oder gerade wegen) ihres ungewöhnlichen Aussehens beeindrucken – und die Herzen vieler Menschen erobert haben.


1. Blobfisch – der Verkannteste der Tiefsee

Der Blobfisch wurde 2013 auf dem British Science Festival zum „hässlichsten Tier der Welt“ gewählt. Mit seiner gallertartigen, rosafarbenen Gestalt und einem Gesichtsausdruck, der an chronische Unzufriedenheit erinnert, ist er zum Internetphänomen geworden.

Was jedoch oft übersehen wird: Sein merkwürdiges Aussehen ist nur das Ergebnis des enormen Druckunterschieds zwischen seinem natürlichen Lebensraum – 800 bis 1200 Meter unter dem Meeresspiegel – und der Oberfläche. In seiner Tiefe lebt der Blobfisch eher unauffällig und effizient. Eine missverstandene Kreatur mit PR-Problem.


2. Chinesischer Schopfhund – ein Exzentriker unter den Hunden

Der Chinesische Schopfhund zählt zu den auffälligsten Hunderassen der Welt. Mit haarlosem Körper und zotteligem Schopf erinnert er eher an ein Fabelwesen als an einen Schoßhund – und dennoch erfreut er sich wachsender Beliebtheit.

Trotz empfindlicher Haut und hohem Pflegebedarf überzeugt er durch Loyalität, Intelligenz und ein liebevolles Wesen. Nicht nur Haustier, sondern Gesprächsstoff – und Paradebeispiel dafür, dass Andersartigkeit bereichern kann.


3. Sternmull – der Spezialist der Dunkelheit

Sein auffälligstes Merkmal: die 22 fingerartigen Tentakel an seiner Nase. Der Sternmull nutzt dieses hochsensible Tastorgan, um im dunklen Untergrund blitzschnell Beute aufzuspüren – schneller als jedes andere Säugetier.

Mit seiner Fähigkeit, innerhalb von Millisekunden Nahrung zu identifizieren und zu verschlingen, ist er ein echtes Wunderwerk der Evolution – und ein Beweis dafür, dass Schönheit in der Funktion liegen kann.


4. Südlicher Seeelefant – Koloss mit Charakter

Der südliche Seeelefant fällt besonders durch seine rüsselartige Nase auf, die bei Männchen eine beeindruckende Größe erreicht. Dieses anatomische Merkmal dient nicht nur der Balz, sondern auch dem Kampf um Weibchen.

In den kargen, kalten Regionen der Antarktis ist dieser Meeresgigant bestens angepasst. Was für uns befremdlich wirken mag, ist für ihn überlebenswichtig – und Teil einer faszinierenden sozialen Struktur.


5. Streifentenrek – stacheliges Wunder aus Madagaskar

Er wirkt wie eine Mischung aus Igel, Maus und etwas völlig Eigenem: der Streifentenrek. Seine leuchtenden gelben Streifen und die auffälligen Stacheln machen ihn zu einem wahren Blickfang.

Doch seine Stacheln dienen nicht nur der Verteidigung – sie ermöglichen auch eine einzigartige Form der Kommunikation: Durch Reibung erzeugt der Streifentenrek Töne im Ultraschallbereich. Ein kleines Tier mit großer Raffinesse.


6. Nacktmull – hässlich, aber nahezu unverwundbar

Der Nacktmull ist weder pelzig noch charmant im klassischen Sinne. Er lebt unterirdisch, ist haarlos und verfügt über ungewöhnlich große Schneidezähne. Und dennoch: Der Nacktmull fasziniert die Wissenschaft.

Er lebt extrem lange, zeigt kaum Alterungserscheinungen und ist nahezu immun gegen Krebs. Seine Fähigkeit, sich sowohl vorwärts als auch rückwärts blitzschnell in Tunneln zu bewegen, macht ihn zu einem echten Meister der Anpassung.


7. Scotoplanes globosa – die rosa Seegurke der Tiefsee

Scotoplanes globosa, auch als „Seeschweinchen“ bekannt, lebt in den tiefsten Meeresregionen – mehrere Tausend Meter unter der Oberfläche. Ihr gallertartiger Körper, gepaart mit stummelartigen „Beinchen“, wirkt auf viele Menschen skurril bis befremdlich.

Doch ihre Rolle im Ökosystem ist entscheidend: Sie recycelt organisches Material auf dem Meeresboden und trägt damit zur Balance der Tiefsee bei. Eine wichtige Aufgabe – erfüllt mit einzigartigem Stil.


8. Das vermeintlich gewöhnliche Tier mit besonderem Twist

Bild: IMAGO / Panthermedia

Manche Tiere wirken auf den ersten Blick unspektakulär – bis man genauer hinsieht. Sei es durch Tarnung, Verhalten oder Fähigkeiten: Viele unscheinbare Tiere haben beeindruckende Tricks auf Lager. Von Mimikry über chemische Abwehrmechanismen bis hin zur perfekten Anpassung an extreme Lebensräume.

Diese Tiere zeigen uns: Man muss nicht außergewöhnlich aussehen, um außergewöhnlich zu sein.


Fazit

Nicht jedes Tier entspricht dem gängigen Ideal von Schönheit – doch gerade die Ungewöhnlichen führen uns eindrucksvoll vor Augen, wie kreativ und vielfältig die Natur ist. Ob Tiefseebewohner, unterirdischer Architekt oder stacheliger Kommunikationskünstler: Sie alle erfüllen einzigartige Funktionen in ihren jeweiligen Lebensräumen – und verdienen unseren Respekt.

Denn wer genau hinschaut, entdeckt hinter jeder Eigenart eine Geschichte. Und manchmal auch etwas Unerwartet Liebenswertes.

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