Aktuell
Machtpoker nach der Wahl: Muss Merz mit SPD und Grünen regieren?
Deutschland hat gewählt – doch die Regierungsbildung wird zum politischen Krimi! CDU-Chef Friedrich Merz steht zwar als Wahlsieger fest, doch eine stabile Koalition scheint nicht in Sicht. Muss er am Ende sogar mit SPD und Grünen zusammenarbeiten?
Merz: Wahlsieger mit Hindernissen
Mit rund 29 Prozent hat die Union die Wahl zwar gewonnen, doch ein Selbstläufer wird die Kanzlerschaft für Friedrich Merz nicht. Die CDU hat keine absolute Mehrheit – und ein Bündnis mit nur einem Partner könnte eng werden. Die große Frage: Reicht eine Koalition mit der SPD oder braucht Merz auch die Grünen?
Sollte das Bündnis Sahra Wagenknechts BSW in den Bundestag einziehen, könnte sich die Koalitionsbildung noch komplizierter gestalten. Eine Dreier-Koalition zwischen CDU, SPD und Grünen wäre dann plötzlich nicht ausgeschlossen.

SPD: Bleibt Scholz überhaupt?
Die SPD erlebte ein historisches Desaster. Kanzler Olaf Scholz führte seine Partei auf das schlechteste Ergebnis seit über 100 Jahren. Er hat bereits signalisiert, dass er nur als Kanzler weitermachen würde – ein Szenario, das nach der Wahl ausgeschlossen scheint.
Innerhalb der SPD mehren sich daher Stimmen, die lieber in die Opposition gehen wollen, um sich personell neu aufzustellen. Doch gleichzeitig gibt es pragmatische Kräfte, die sich einen Regierungseintritt vorstellen können – wenn Scholz das Feld räumt.

Söder und die CSU: Blockiert er eine Koalition mit den Grünen?
CSU-Chef Markus Söder gibt sich als Königsmacher – doch seine Bedingungen könnten eine Regierungsbildung erschweren. Er lehnt eine Koalition mit den Grünen kategorisch ab. Damit stellt er Merz vor ein Dilemma: Ohne die Grünen könnte eine Mehrheit schwer zu erreichen sein.
Sollte die SPD abspringen, bleibt Schwarz-Grün als Option – doch Söder könnte genau das verhindern. Oder knickt er doch ein, wenn es keine Alternative gibt?

AfD: Starke Opposition, aber ohne Machtoption
Die AfD konnte ein historisches Ergebnis erzielen und wird erstmals Oppositionsführerin. Doch ein Regierungsbündnis bleibt ausgeschlossen – keine Partei ist bereit, mit ihr zusammenzuarbeiten.
Alice Weidel spricht von einem „Erfolg, der das Land verändern wird“, doch ohne Bündnispartner bleibt die AfD auf die Oppositionsrolle beschränkt.

Habeck und die Grünen: Ein Rettungsanker für Merz?
Für die Grünen war die Wahl eine herbe Enttäuschung. Robert Habeck wollte Kanzler werden – nun droht der Abstieg in die Opposition. Doch möglicherweise sind die Grünen der einzige realistische Koalitionspartner für die Union.
Merz könnte sich gezwungen sehen, entgegen Söders Widerstand doch auf die Grünen zuzugehen – zumindest, wenn eine Große Koalition mit der SPD nicht zustande kommt.

Lindner und die FDP: Machtverlust oder Comeback?
Für die FDP hängt alles an der Fünf-Prozent-Hürde. Sollte die Partei aus dem Bundestag fliegen, wäre Christian Lindner politisch am Ende. Doch auch wenn sie den Wiedereinzug schafft, wird es für die FDP nicht leicht.
In einer „Deutschland-Koalition“ mit CDU und SPD hätte sie nur wenig zu gewinnen – und viele Parteifreunde halten Lindners Ampel-Kurs ohnehin für gescheitert. Springt die FDP ab, könnte das das Ende von Lindners Karriere bedeuten.

Wagenknecht: Politische Zukunft ungewiss
Sahra Wagenknecht wollte mit ihrer neuen Partei BSW durchstarten – doch noch ist nicht klar, ob sie den Einzug in den Bundestag schafft. Scheitert sie, hat sie bereits angekündigt, sich aus der Politik zurückzuziehen.
Schafft sie es aber, könnte sie Merz indirekt unter Druck setzen. Ein starkes BSW würde eine Koalition zwischen CDU und SPD schwieriger machen – und damit Merz möglicherweise doch zu einem Dreier-Bündnis mit SPD und Grünen zwingen.
Fazit: Das Kanzleramt ist für Merz zum Greifen nah – aber zu welchem Preis?
Friedrich Merz hat den Regierungsauftrag, doch die Koalitionsbildung bleibt eine Herausforderung. Ob er mit der SPD allein regieren kann oder die Grünen doch noch ins Boot holen muss, wird sich in den kommenden Tagen entscheiden.
Klar ist: Die nächsten Wochen werden über die Zukunft Deutschlands entscheiden – und über die politische Karriere von Friedrich Merz.
Aktuell
Chef der Vereinten Nationen schmeißt Baerbock raus? – Fake-News über Annalena Baerbock

Fake-News über Annalena Baerbock: Wie Desinformation auf Facebook zur Gefahr für die Demokratie wird
Ein Bild, ein paar Schlagworte, ein emotionaler Text – und schon
verbreitet sich eine Nachricht in rasanter Geschwindigkeit. „Chef
der Vereinten Nationen schmeißt Baerbock raus!“ – so lautete jüngst
die Schlagzeile eines viralen Facebook-Posts, die innerhalb weniger
Stunden Tausende Likes, Kommentare und Teilungen sammelte.
Was auf den ersten Blick nach einem politischen Paukenschlag
aussieht, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als das, was
Experten inzwischen als „digitale Massenmanipulation“ bezeichnen:
Eine gezielte Falschmeldung.

Die Konstruktion einer Empörungswelle
Der Post kombiniert vier bekannte Zutaten: ein emotionales Thema, ein starkes Feindbild, dramatische Sprache und suggestive Bilder. In diesem Fall: Annalena Baerbock – Bundesaußenministerin und Symbolfigur der Grünen – als Zielscheibe, verbunden mit dem Namen der Vereinten Nationen, der für Autorität und internationale Bedeutung steht.
Der Text suggeriert, Baerbock sei von UN-Generalsekretär António Guterres „öffentlich bloßgestellt“ oder gar „rausgeschmissen“ worden. Die Fotos zeigen Baerbock mit ernster Miene, Guterres am Rednerpult und eine auffällige Schlagzeile in grellroten Lettern:
„Chef der Vereinten Nationen SCHMEISST BAERBOCK RAUS!“
Doch weder die UN noch das Auswärtige Amt noch internationale Nachrichtenagenturen haben jemals über ein solches Ereignis berichtet. Kein offizielles Statement, kein Video, keine Pressekonferenz. Der Vorfall hat schlicht nie stattgefunden.

Ursprung in einem Netzwerk fragwürdiger Seiten
Eine Spurensuche zeigt: Der Beitrag stammt ursprünglich nicht
von einem journalistischen Medium, sondern von einer
Facebook-Seite, die regelmäßig sensationsartige Meldungen
verbreitet – oft mit Bezug auf deutsche Politikerinnen und
Politiker.
Der Beitrag verweist auf eine Webseite mit dem Namen
worldnews24hr.com – eine Seite, die vorgibt, internationale
Nachrichten zu verbreiten. Tatsächlich befindet sich der Server
dieser Domain laut WHOIS-Abfrage in Osteuropa, die
Impressumsangaben sind unvollständig oder fiktiv.
Bei näherer Untersuchung fällt auf: Fast alle Artikel auf dieser Seite sind politisch aufgeladen und folgen einem klaren Muster – sie richten sich gegen Vertreter demokratischer Parteien, insbesondere die Grünen, SPD und Teile der EU. Die „Quellen“ sind meist erfunden oder stammen aus obskuren Telegram-Kanälen.

Wie Desinformation funktioniert
Die Strategie hinter solchen Falschmeldungen ist simpel und zugleich effektiv. Statt komplexe Lügen zu konstruieren, greifen die Betreiber auf emotionale Übertreibung zurück. Sie nutzen echte Fotos, kombinieren sie aber mit erfundenen Behauptungen, um maximale Aufmerksamkeit zu erzielen.
Algorithmen sozialer Netzwerke wie Facebook oder X (ehemals Twitter) verstärken diese Dynamik: Inhalte, die starke Reaktionen auslösen – Wut, Empörung oder Schadenfreude – werden bevorzugt angezeigt. Der Mechanismus der Plattformen sorgt also unfreiwillig dafür, dass gerade falsche oder verzerrte Informationen viral gehen.
Medienforscher sprechen hier von einem „Empörungsökosystem“.
„Die sozialen Netzwerke sind längst nicht mehr nur
Informationsquellen, sondern emotionale Resonanzräume“, erklärt
Kommunikationswissenschaftler Dr. Felix Müller von der Universität
Hamburg. „Je stärker eine Nachricht polarisiert, desto größer ihre
Reichweite – unabhängig davon, ob sie wahr ist.“

Politische Instrumentalisierung
Solche Falschmeldungen sind kein Zufall, sondern Teil eines größeren Trends: die gezielte Delegitimierung demokratischer Institutionen. Politikerinnen wie Annalena Baerbock, Olaf Scholz oder Robert Habeck werden regelmäßig Zielscheiben, weil sie starke Emotionen auslösen – sowohl Zustimmung als auch Ablehnung.
Desinformation zielt darauf ab, Vertrauen zu zerstören: in Medien, Politik und staatliche Strukturen. Oft werden die Falschmeldungen mit subtilen Botschaften verknüpft – etwa der Behauptung, „die Eliten täuschen das Volk“ oder „die Medien verschweigen die Wahrheit“.
Eine Untersuchung der Stiftung Neue Verantwortung zeigte 2024, dass sich Desinformationskampagnen zunehmend auf deutschsprachige Zielgruppen konzentrieren. Dabei kommen professionelle Strukturen zum Einsatz – oft mit internationaler Unterstützung.
„Viele dieser Seiten arbeiten mit denselben Methoden, die wir aus US-amerikanischen und russischen Propagandanetzwerken kennen“, sagt Sicherheitsanalystin Julia Weber. „Ihr Ziel ist es nicht, zu überzeugen, sondern zu verunsichern.“

Die Reaktionen der Betroffenen
Das Auswärtige Amt reagierte gelassen, aber bestimmt. Ein Sprecher nannte die kursierenden Beiträge „frei erfundene Desinformation“ und verwies auf die Verantwortung der Plattformbetreiber, solche Inhalte zu prüfen.
Auch Facebook erklärte auf Nachfrage, man arbeite mit unabhängigen Faktencheckern zusammen. Tatsächlich wurde der Beitrag mittlerweile mit einem Warnhinweis versehen, der darauf hinweist, dass die dargestellten Informationen „falsch“ oder „irreführend“ seien.
Doch die Wirkung bleibt: Der Post wurde bereits tausendfach gesehen und kommentiert. Selbst nach einer Korrektur bleiben Falschinformationen oft im Gedächtnis – ein Effekt, den Psychologen als „Illusory Truth Effect“ bezeichnen: Wiederholte Behauptungen wirken glaubwürdig, selbst wenn sie längst widerlegt sind.

Verantwortung von Medien und Nutzern
Falschmeldungen werden sich nie vollständig verhindern lassen, doch der Umgang mit ihnen entscheidet über ihre Wirkung. Journalisten, Bildungseinrichtungen und Plattformen tragen Verantwortung – aber auch jeder einzelne Nutzer.
Ein Klick auf „Teilen“ kann die Reichweite einer Lüge
verdoppeln.
„Man sollte sich immer fragen: Woher stammt die Information? Gibt
es offizielle Quellen? Wird irgendwo gegengeprüft?“, rät
Medienpädagoge Tobias Hübner.
Gleichzeitig fordern Experten mehr Medienbildung an Schulen und ein härteres Vorgehen gegen Fake-News-Seiten, die systematisch Desinformation verbreiten.

Fazit: Wahrheit braucht Schutz
Der Fall um den angeblichen „Rauswurf“ Baerbocks bei den Vereinten Nationen zeigt exemplarisch, wie leicht sich Desinformation in sozialen Medien verbreitet – und wie schwer sie wieder einzufangen ist.
Die größte Gefahr liegt nicht in einer einzelnen Lüge, sondern im Verlust des Vertrauens in die Wahrheit selbst.
Wenn alles „Fake“ sein könnte, verlieren Fakten ihren Wert. Und genau das, so warnen Experten, sei das eigentliche Ziel solcher Kampagnen.
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