Aktuell
Plötzlicher Abschied: Warum Steffen Henssler sich zurückzieht
Nach einem Jahr voller Herausforderungen und Rückschläge verkündet TV-Koch Steffen Henssler seinen überraschenden Rückzug aus dem Hamburger Restaurant „Henssler Henssler“. Nach über zwei Jahrzehnten gemeinsamer Arbeit mit seinem Vater Werner gehen die beiden nun getrennte Wege – eine Entscheidung, die nicht nur die Gastronomieszene überrascht.

Unterschiedliche Vorstellungen führen zum Bruch
Seit fast 25 Jahren ist „Henssler Henssler“ eine der bekanntesten Adressen für Sushi und gehobene asiatische Küche in Hamburg. Doch die Zusammenarbeit zwischen Steffen Henssler (52) und seinem Vater Werner Henssler gestaltete sich in letzter Zeit immer schwieriger. Wie der Starkoch gegenüber der Bild erklärte, seien ihre Vorstellungen über die künftige Ausrichtung des Restaurants zu weit auseinandergegangen. „Nach fast 25 erfolgreichen Jahren habe ich gemerkt, dass meine gastronomischen und konzeptionellen Ansichten nicht mehr mit denen meines Vaters übereinstimmen,“ so Henssler.
Das bedeutet jedoch nicht das Ende des Restaurants. „Henssler Henssler“ bleibt bestehen, allerdings ohne die Beteiligung des bekannten Fernsehkochs. Werner Henssler wird weiterhin an den Geschäften beteiligt sein und die Leitung des renommierten Lokals übernehmen. Für viele Fans der gehobenen asiatischen Küche bleibt abzuwarten, ob sich das Restaurant unter der alleinigen Führung von Werner Henssler verändern wird.

Weitere geschäftliche Rückschläge für Henssler
Der Rückzug aus dem Familienbetrieb ist nicht die einzige Hürde, mit der Steffen Henssler in den letzten Monaten zu kämpfen hatte. Bereits 2024 musste er mehrere Filialen seiner „Ahoi“-Restaurants in Oldenburg, Bremen und Osnabrück schließen. Die Expansion der Marke, die ursprünglich als gehobenes Fast-Food-Konzept gestartet war, geriet ins Stocken. Steigende Kosten, veränderte Marktbedingungen und interne Herausforderungen zwangen den TV-Koch, mehrere Standorte aufzugeben.
Ein weiteres Problem, das Henssler beschäftigt, ist die fortlaufende Namensverwechslung mit anderen Unternehmen, die seinen Namen tragen. Seit seinem Ausstieg aus „Henssler at Home“ 2019 gibt es immer wieder Missverständnisse rund um die verschiedenen Marken. Um künftig eine klare Trennung sicherzustellen, prüft er nun rechtliche Schritte gegen die Namensnutzung seines ehemaligen Restaurants.

Ende einer Ära – aber nicht das Ende der Karriere
Der Ausstieg aus „Henssler Henssler“ markiert das Ende eines bedeutenden Kapitels in der Karriere von Steffen Henssler. Das Restaurant war lange Zeit ein Aushängeschild für seine kulinarischen Fähigkeiten und seine Vision moderner, kreativer Sushi-Küche in Deutschland. Ob der TV-Koch nun neue gastronomische Projekte plant oder sich verstärkt auf seine Medienkarriere konzentriert, bleibt abzuwarten.
Eines ist jedoch sicher: Steffen Henssler bleibt eine prägende Figur in der deutschen Kulinarik- und TV-Welt. Trotz geschäftlicher Rückschläge dürfte sein Name auch in Zukunft für innovative Konzepte, unterhaltsame Kochshows und kulinarische Qualität stehen.
Aktuell
Chef der Vereinten Nationen schmeißt Baerbock raus? – Fake-News über Annalena Baerbock

Fake-News über Annalena Baerbock: Wie Desinformation auf Facebook zur Gefahr für die Demokratie wird
Ein Bild, ein paar Schlagworte, ein emotionaler Text – und schon
verbreitet sich eine Nachricht in rasanter Geschwindigkeit. „Chef
der Vereinten Nationen schmeißt Baerbock raus!“ – so lautete jüngst
die Schlagzeile eines viralen Facebook-Posts, die innerhalb weniger
Stunden Tausende Likes, Kommentare und Teilungen sammelte.
Was auf den ersten Blick nach einem politischen Paukenschlag
aussieht, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als das, was
Experten inzwischen als „digitale Massenmanipulation“ bezeichnen:
Eine gezielte Falschmeldung.

Die Konstruktion einer Empörungswelle
Der Post kombiniert vier bekannte Zutaten: ein emotionales Thema, ein starkes Feindbild, dramatische Sprache und suggestive Bilder. In diesem Fall: Annalena Baerbock – Bundesaußenministerin und Symbolfigur der Grünen – als Zielscheibe, verbunden mit dem Namen der Vereinten Nationen, der für Autorität und internationale Bedeutung steht.
Der Text suggeriert, Baerbock sei von UN-Generalsekretär António Guterres „öffentlich bloßgestellt“ oder gar „rausgeschmissen“ worden. Die Fotos zeigen Baerbock mit ernster Miene, Guterres am Rednerpult und eine auffällige Schlagzeile in grellroten Lettern:
„Chef der Vereinten Nationen SCHMEISST BAERBOCK RAUS!“
Doch weder die UN noch das Auswärtige Amt noch internationale Nachrichtenagenturen haben jemals über ein solches Ereignis berichtet. Kein offizielles Statement, kein Video, keine Pressekonferenz. Der Vorfall hat schlicht nie stattgefunden.

Ursprung in einem Netzwerk fragwürdiger Seiten
Eine Spurensuche zeigt: Der Beitrag stammt ursprünglich nicht
von einem journalistischen Medium, sondern von einer
Facebook-Seite, die regelmäßig sensationsartige Meldungen
verbreitet – oft mit Bezug auf deutsche Politikerinnen und
Politiker.
Der Beitrag verweist auf eine Webseite mit dem Namen
worldnews24hr.com – eine Seite, die vorgibt, internationale
Nachrichten zu verbreiten. Tatsächlich befindet sich der Server
dieser Domain laut WHOIS-Abfrage in Osteuropa, die
Impressumsangaben sind unvollständig oder fiktiv.
Bei näherer Untersuchung fällt auf: Fast alle Artikel auf dieser Seite sind politisch aufgeladen und folgen einem klaren Muster – sie richten sich gegen Vertreter demokratischer Parteien, insbesondere die Grünen, SPD und Teile der EU. Die „Quellen“ sind meist erfunden oder stammen aus obskuren Telegram-Kanälen.

Wie Desinformation funktioniert
Die Strategie hinter solchen Falschmeldungen ist simpel und zugleich effektiv. Statt komplexe Lügen zu konstruieren, greifen die Betreiber auf emotionale Übertreibung zurück. Sie nutzen echte Fotos, kombinieren sie aber mit erfundenen Behauptungen, um maximale Aufmerksamkeit zu erzielen.
Algorithmen sozialer Netzwerke wie Facebook oder X (ehemals Twitter) verstärken diese Dynamik: Inhalte, die starke Reaktionen auslösen – Wut, Empörung oder Schadenfreude – werden bevorzugt angezeigt. Der Mechanismus der Plattformen sorgt also unfreiwillig dafür, dass gerade falsche oder verzerrte Informationen viral gehen.
Medienforscher sprechen hier von einem „Empörungsökosystem“.
„Die sozialen Netzwerke sind längst nicht mehr nur
Informationsquellen, sondern emotionale Resonanzräume“, erklärt
Kommunikationswissenschaftler Dr. Felix Müller von der Universität
Hamburg. „Je stärker eine Nachricht polarisiert, desto größer ihre
Reichweite – unabhängig davon, ob sie wahr ist.“

Politische Instrumentalisierung
Solche Falschmeldungen sind kein Zufall, sondern Teil eines größeren Trends: die gezielte Delegitimierung demokratischer Institutionen. Politikerinnen wie Annalena Baerbock, Olaf Scholz oder Robert Habeck werden regelmäßig Zielscheiben, weil sie starke Emotionen auslösen – sowohl Zustimmung als auch Ablehnung.
Desinformation zielt darauf ab, Vertrauen zu zerstören: in Medien, Politik und staatliche Strukturen. Oft werden die Falschmeldungen mit subtilen Botschaften verknüpft – etwa der Behauptung, „die Eliten täuschen das Volk“ oder „die Medien verschweigen die Wahrheit“.
Eine Untersuchung der Stiftung Neue Verantwortung zeigte 2024, dass sich Desinformationskampagnen zunehmend auf deutschsprachige Zielgruppen konzentrieren. Dabei kommen professionelle Strukturen zum Einsatz – oft mit internationaler Unterstützung.
„Viele dieser Seiten arbeiten mit denselben Methoden, die wir aus US-amerikanischen und russischen Propagandanetzwerken kennen“, sagt Sicherheitsanalystin Julia Weber. „Ihr Ziel ist es nicht, zu überzeugen, sondern zu verunsichern.“

Die Reaktionen der Betroffenen
Das Auswärtige Amt reagierte gelassen, aber bestimmt. Ein Sprecher nannte die kursierenden Beiträge „frei erfundene Desinformation“ und verwies auf die Verantwortung der Plattformbetreiber, solche Inhalte zu prüfen.
Auch Facebook erklärte auf Nachfrage, man arbeite mit unabhängigen Faktencheckern zusammen. Tatsächlich wurde der Beitrag mittlerweile mit einem Warnhinweis versehen, der darauf hinweist, dass die dargestellten Informationen „falsch“ oder „irreführend“ seien.
Doch die Wirkung bleibt: Der Post wurde bereits tausendfach gesehen und kommentiert. Selbst nach einer Korrektur bleiben Falschinformationen oft im Gedächtnis – ein Effekt, den Psychologen als „Illusory Truth Effect“ bezeichnen: Wiederholte Behauptungen wirken glaubwürdig, selbst wenn sie längst widerlegt sind.

Verantwortung von Medien und Nutzern
Falschmeldungen werden sich nie vollständig verhindern lassen, doch der Umgang mit ihnen entscheidet über ihre Wirkung. Journalisten, Bildungseinrichtungen und Plattformen tragen Verantwortung – aber auch jeder einzelne Nutzer.
Ein Klick auf „Teilen“ kann die Reichweite einer Lüge
verdoppeln.
„Man sollte sich immer fragen: Woher stammt die Information? Gibt
es offizielle Quellen? Wird irgendwo gegengeprüft?“, rät
Medienpädagoge Tobias Hübner.
Gleichzeitig fordern Experten mehr Medienbildung an Schulen und ein härteres Vorgehen gegen Fake-News-Seiten, die systematisch Desinformation verbreiten.

Fazit: Wahrheit braucht Schutz
Der Fall um den angeblichen „Rauswurf“ Baerbocks bei den Vereinten Nationen zeigt exemplarisch, wie leicht sich Desinformation in sozialen Medien verbreitet – und wie schwer sie wieder einzufangen ist.
Die größte Gefahr liegt nicht in einer einzelnen Lüge, sondern im Verlust des Vertrauens in die Wahrheit selbst.
Wenn alles „Fake“ sein könnte, verlieren Fakten ihren Wert. Und genau das, so warnen Experten, sei das eigentliche Ziel solcher Kampagnen.
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