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Julia Klöckner ist neue Bundestagspräsidentin – CDU-Politikerin folgt auf Bärbel Bas

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Berlin – Die CDU-Politikerin Julia Klöckner wurde zur neuen Bundestagspräsidentin gewählt und übernimmt damit eines der höchsten Ämter im deutschen Staat. Sie tritt die Nachfolge von Bärbel Bas (SPD) an, die das Amt zuvor innehatte.

Mit breiter Mehrheit wurde Klöckner vom Bundestag in der konstituierenden Sitzung zur Parlamentspräsidentin gewählt. Die 52-Jährige ist eine profilierte Politikerin, die bereits als Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft sowie als Landesvorsitzende der CDU in Rheinland-Pfalz politische Führungsrollen übernommen hat. Nun bekleidet sie das zweithöchste Amt im Staat – direkt hinter dem Bundespräsidenten.

Ihr Amtsantritt fällt in eine politisch angespannte Zeit: Neben der zunehmenden Polarisierung im Parlament und der kontrovers diskutierten Wahlrechtsreform gilt es auch, den Umgang mit der stärkeren AfD-Fraktion zu gestalten.

Bereits im Vorfeld ihrer Wahl sorgte Klöckner für Schlagzeilen. Ursprünglich hatte sie geplant, als neue Bundestagspräsidentin auch der AfD-Fraktion einen Antrittsbesuch abzustatten – wie es das Protokoll vorsieht. Nach heftiger Kritik, unter anderem von Grünen-Politikern, sagte sie diesen Termin jedoch wieder ab.

Klöckner betonte in ihrer Antrittsrede, sie wolle „eine Präsidentin für alle Abgeordneten“ sein und sich für einen respektvollen Umgang im Parlament einsetzen. Sie kündigte außerdem an, sich für die Stärkung der parlamentarischen Debattenkultur und eine faire Zusammenarbeit zwischen den Fraktionen einzusetzen.

Mit ihrer Wahl setzt die CDU ein klares Zeichen und platziert eine erfahrene, konservative Stimme an der Spitze des Bundestags – in einer Zeit, in der das Parlament zunehmend unter Druck steht, Stabilität und Demokratie zu sichern.

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ESC 2025: Heftige Kritik an Punktevergabe – Publikum und Jury weit auseinander

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Der diesjährige Eurovision Song Contest 2025, der in Basel stattfand, sorgt im Nachhinein für viel Gesprächsstoff – jedoch nicht wegen der musikalischen Leistungen, sondern wegen der Art und Weise, wie die Punkte verteilt wurden. Besonders die starken Unterschiede zwischen Jury- und Publikumsvoting sowie die Platzierung Israels rufen nun Kritiker auf den Plan.

Große Diskrepanz in der Punktevergabe

Während der österreichische Sänger JJ mit seinem Song „Wasted Love“ offiziell als Sieger aus dem Wettbewerb hervorging, richtete sich die Aufmerksamkeit vieler Fans und Medien auf das Land, das den zweiten Platz belegte: Israel. Der Beitrag des Landes erhielt von den Jury-Teams lediglich 60 Punkte – eine eher zurückhaltende Bewertung. Ganz anders sah es beim Publikum aus: Dort räumte Israel mit satten 297 Punkten den Spitzenwert ab – mehr als jedes andere Land.

Diese extreme Differenz ruft bei vielen Beobachtern Zweifel am derzeitigen Abstimmungssystem hervor. Kritiker bemängeln, dass das Publikumsvoting durch koordinierte Aktionen im Internet oder soziale Medien verzerrt werden könnte. Die Tatsache, dass pro Zahlungsmittel bis zu 20 Stimmen abgegeben werden dürfen, heizt die Debatte zusätzlich an.

Rufe nach Transparenz und Reformen

Nicht nur Fans, auch einige europäische TV-Sender aus Ländern wie Spanien, Belgien, Finnland, Irland und den Niederlanden äußerten sich kritisch. Sie fordern eine genaue Überprüfung des Abstimmungssystems und plädieren für mehr Fairness im Wettbewerb. Dabei steht auch die Rolle der Jury zur Diskussion: Soll ihre Meinung wieder mehr Gewicht bekommen, um übermäßige Verzerrungen durch Fan-Votings zu verhindern?

Politischer Hintergrund verschärft Debatte

Ein weiterer Aspekt, der den diesjährigen ESC belastete, war die politische Lage rund um Israel. Im Vorfeld des Finales kam es zu lautstarken Protesten, einige Länder forderten sogar den Ausschluss Israels aus dem Wettbewerb. Auch der österreichische Gewinner JJ äußerte sich nach seinem Sieg öffentlich: Er sprach sich dafür aus, Israel beim nächsten ESC 2026 auszuschließen – ein deutliches Statement, das ebenfalls polarisiert.

Wird sich etwas ändern?

Die Europäische Rundfunkunion (EBU), die den ESC organisiert, hat mittlerweile angekündigt, das aktuelle Punktesystem zu überprüfen. Ob es tatsächlich zu Reformen kommt, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch: Die Diskussion um Fairness, Einflussnahme und politische Einflüsse wird den ESC wohl auch in Zukunft begleiten. Der Wettbewerb steht an einem Wendepunkt – und viele hoffen nun auf mehr Transparenz und Gerechtigkeit im nächsten Jahr.

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