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CDU auf Koalitionssuche – Steht schon fest wer ?!

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Nach der Bundestagswahl 2025 steht die CDU unter Friedrich Merz vor einer komplexen Regierungsbildung. Mit 28,5 % der Stimmen hat die Union zwar die Wahl gewonnen, doch für eine Alleinregierung reicht es nicht. Nun stellt sich die Frage: Mit wem wird die CDU eine Koalition eingehen?

SPD als wahrscheinlichster Partner

Aktuell zeichnet sich eine Zusammenarbeit mit der SPD ab. Friedrich Merz kündigte noch am Wahlabend an, Gespräche mit SPD-Co-Chef Lars Klingbeil aufzunehmen. Die Sozialdemokraten kamen auf 16,4 % der Stimmen und sind trotz ihrer Verluste weiterhin eine relevante Kraft. Zusammen hätten CDU und SPD eine stabile Mehrheit im Bundestag.

Lars Klingbeil wurde nach dem schlechten Abschneiden der SPD als zentrale Figur für die kommenden Verhandlungen benannt. Die Partei betonte, dass sie sich einer Koalition mit der CDU nicht verschließen werde – jedoch unter klaren Bedingungen. Eine Mitgliederbefragung könnte darüber entscheiden, ob die SPD tatsächlich Teil einer schwarz-roten Regierung wird.

Alternative Optionen kaum realistisch

Die CDU prüft zwar auch andere Optionen, doch diese erscheinen weniger aussichtsreich. Eine Koalition mit den Grünen allein reicht nicht für eine Mehrheit. Auch eine Zusammenarbeit mit der FDP wäre kaum möglich, da diese den Wiedereinzug in den Bundestag verpasst hat.

Die AfD, die mit 20,9 % das beste Wahlergebnis ihrer Geschichte erzielte, bleibt für alle anderen Parteien ein Ausschlusskriterium. Merz machte bereits deutlich, dass es keine Zusammenarbeit mit der Partei geben werde.

Herausforderungen der Koalitionsverhandlungen

Die Gespräche zwischen CDU und SPD dürften nicht einfach werden. Beide Parteien haben in zentralen Themen wie Wirtschaft, Migration und Sozialpolitik unterschiedliche Vorstellungen. Während die CDU einen strikteren Kurs in der Migrationspolitik fordert, will die SPD soziale Themen stärker in den Vordergrund rücken.

Ein weiteres Problem: In der SPD gibt es Stimmen, die eine Erneuerung in der Opposition fordern, anstatt sich erneut auf eine große Koalition einzulassen. Dennoch scheint die schwarz-rote Option aktuell die realistischste Variante zu sein.

Regierung soll bis Ostern stehen

Friedrich Merz hat das Ziel ausgegeben, bis Ostern eine neue Regierung zu formen. Dafür müssen die Koalitionsgespräche zügig und effektiv geführt werden. Die politische Landschaft in Deutschland verändert sich – und CDU und SPD könnten erneut das Machtzentrum der Bundesrepublik bilden.

Wie genau die Gespräche verlaufen und ob sich die beiden Parteien auf ein gemeinsames Regierungsprogramm einigen können, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Klar ist: Deutschland steht vor einer politischen Neuordnung, die sowohl Herausforderungen als auch Chancen mit sich bringt

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Hamburger S-Bahn schafft Mülleimer ab – Sauberkeit durch Verzicht?

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Die Hamburger S-Bahn geht einen ungewöhnlichen Schritt, um für mehr Sauberkeit in ihren Zügen zu sorgen: Bis spätestens Anfang 2026 sollen alle Müllbehälter aus den Zügen entfernt werden – angefangen bei älteren Modellen, gefolgt von den neuen Fahrzeugen. Was zunächst paradox klingt, hat laut Bahnunternehmen einen klaren Hintergrund.


Weniger Mülleimer, mehr Ordnung?

Die Entscheidung basiert auf einer Beobachtung: Überquellende Mülleimer führen oft dazu, dass Abfälle auf dem Boden oder in den Sitznischen landen. Die S-Bahn Hamburg erhofft sich durch den Wegfall der Behälter weniger Müll im Zug selbst. Der Plan: Fahrgäste sollen ihren Abfall nicht mehr in den Zügen entsorgen, sondern bis zur nächsten Station mitnehmen und dort in einen der zahlreichen Abfalleimer werfen.


Vorbild U-Bahn und Berlin

Ganz neu ist diese Strategie nicht. Die Hamburger U-Bahn verzichtet bereits seit einiger Zeit auf Müllbehälter in ihren Wagen – ebenso wie die Berliner S-Bahn. Die bisherigen Erfahrungen zeigen: Das Müllaufkommen in den Fahrzeugen steigt durch den Verzicht nicht. Auch die Zahl der Pfandsammler, die in Mülleimern nach Flaschen suchen und dabei Unordnung hinterlassen, sei dadurch zurückgegangen.


Keine Sparmaßnahme, aber ein Umdenken

Die S-Bahn Hamburg betont, dass es sich nicht um eine Sparmaßnahme handelt. Das Reinigungspersonal bleibt im Einsatz – es soll sich künftig verstärkt auf die Sauberkeit der Böden und Sitzbereiche konzentrieren. Der Fokus liegt also nicht auf weniger Aufwand, sondern auf gezielterem Einsatz.


Fahrgäste reagieren gespalten

Die Fahrgäste stehen der Neuerung allerdings mit gemischten Gefühlen gegenüber. Einige begrüßen die Maßnahme und hoffen, dass sich das Müllproblem in den Zügen reduziert. Andere befürchten, dass der Abfall nun noch häufiger achtlos liegengelassen oder einfach unter die Sitze geschoben wird.

Insbesondere ältere oder mobilitätseingeschränkte Fahrgäste äußern Bedenken: Nicht jeder kann Müll bequem bis zum nächsten Bahnhof transportieren. Hier bleibt abzuwarten, ob sich die Rücksichtnahme in der Praxis durchsetzen kann.


Ein Test für die Zukunft

Mit dieser Umstellung betritt die Hamburger S-Bahn Neuland – zumindest für den Regionalverkehr. Die Hoffnung ist, dass Fahrgäste mehr Eigenverantwortung zeigen und sich bewusster mit ihrem Müllverhalten auseinandersetzen.

Ob dieser Plan tatsächlich zu saubereren Zügen führt oder sich als gut gemeinter, aber unpraktischer Versuch entpuppt, wird die Zeit zeigen. Klar ist: Das Thema Sauberkeit im Nahverkehr bleibt ein Dauerbrenner – und Hamburg geht nun mit einem radikalen Ansatz voran.

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