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Chef der Vereinten Nationen schmeißt Baerbock raus? – Fake-News über Annalena Baerbock

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Fake-News über Annalena Baerbock: Wie Desinformation auf Facebook zur Gefahr für die Demokratie wird

Ein Bild, ein paar Schlagworte, ein emotionaler Text – und schon verbreitet sich eine Nachricht in rasanter Geschwindigkeit. „Chef der Vereinten Nationen schmeißt Baerbock raus!“ – so lautete jüngst die Schlagzeile eines viralen Facebook-Posts, die innerhalb weniger Stunden Tausende Likes, Kommentare und Teilungen sammelte.
Was auf den ersten Blick nach einem politischen Paukenschlag aussieht, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als das, was Experten inzwischen als „digitale Massenmanipulation“ bezeichnen: Eine gezielte Falschmeldung.

 

Die Konstruktion einer Empörungswelle

Der Post kombiniert vier bekannte Zutaten: ein emotionales Thema, ein starkes Feindbild, dramatische Sprache und suggestive Bilder. In diesem Fall: Annalena Baerbock – Bundesaußenministerin und Symbolfigur der Grünen – als Zielscheibe, verbunden mit dem Namen der Vereinten Nationen, der für Autorität und internationale Bedeutung steht.

Der Text suggeriert, Baerbock sei von UN-Generalsekretär António Guterres „öffentlich bloßgestellt“ oder gar „rausgeschmissen“ worden. Die Fotos zeigen Baerbock mit ernster Miene, Guterres am Rednerpult und eine auffällige Schlagzeile in grellroten Lettern:

„Chef der Vereinten Nationen SCHMEISST BAERBOCK RAUS!“

Doch weder die UN noch das Auswärtige Amt noch internationale Nachrichtenagenturen haben jemals über ein solches Ereignis berichtet. Kein offizielles Statement, kein Video, keine Pressekonferenz. Der Vorfall hat schlicht nie stattgefunden.

 

Ursprung in einem Netzwerk fragwürdiger Seiten

Eine Spurensuche zeigt: Der Beitrag stammt ursprünglich nicht von einem journalistischen Medium, sondern von einer Facebook-Seite, die regelmäßig sensationsartige Meldungen verbreitet – oft mit Bezug auf deutsche Politikerinnen und Politiker.
Der Beitrag verweist auf eine Webseite mit dem Namen worldnews24hr.com – eine Seite, die vorgibt, internationale Nachrichten zu verbreiten. Tatsächlich befindet sich der Server dieser Domain laut WHOIS-Abfrage in Osteuropa, die Impressumsangaben sind unvollständig oder fiktiv.

Bei näherer Untersuchung fällt auf: Fast alle Artikel auf dieser Seite sind politisch aufgeladen und folgen einem klaren Muster – sie richten sich gegen Vertreter demokratischer Parteien, insbesondere die Grünen, SPD und Teile der EU. Die „Quellen“ sind meist erfunden oder stammen aus obskuren Telegram-Kanälen.

 

Wie Desinformation funktioniert

Die Strategie hinter solchen Falschmeldungen ist simpel und zugleich effektiv. Statt komplexe Lügen zu konstruieren, greifen die Betreiber auf emotionale Übertreibung zurück. Sie nutzen echte Fotos, kombinieren sie aber mit erfundenen Behauptungen, um maximale Aufmerksamkeit zu erzielen.

Algorithmen sozialer Netzwerke wie Facebook oder X (ehemals Twitter) verstärken diese Dynamik: Inhalte, die starke Reaktionen auslösen – Wut, Empörung oder Schadenfreude – werden bevorzugt angezeigt. Der Mechanismus der Plattformen sorgt also unfreiwillig dafür, dass gerade falsche oder verzerrte Informationen viral gehen.

Medienforscher sprechen hier von einem „Empörungsökosystem“.
„Die sozialen Netzwerke sind längst nicht mehr nur Informationsquellen, sondern emotionale Resonanzräume“, erklärt Kommunikationswissenschaftler Dr. Felix Müller von der Universität Hamburg. „Je stärker eine Nachricht polarisiert, desto größer ihre Reichweite – unabhängig davon, ob sie wahr ist.“

 

Politische Instrumentalisierung

Solche Falschmeldungen sind kein Zufall, sondern Teil eines größeren Trends: die gezielte Delegitimierung demokratischer Institutionen. Politikerinnen wie Annalena Baerbock, Olaf Scholz oder Robert Habeck werden regelmäßig Zielscheiben, weil sie starke Emotionen auslösen – sowohl Zustimmung als auch Ablehnung.

Desinformation zielt darauf ab, Vertrauen zu zerstören: in Medien, Politik und staatliche Strukturen. Oft werden die Falschmeldungen mit subtilen Botschaften verknüpft – etwa der Behauptung, „die Eliten täuschen das Volk“ oder „die Medien verschweigen die Wahrheit“.

Eine Untersuchung der Stiftung Neue Verantwortung zeigte 2024, dass sich Desinformationskampagnen zunehmend auf deutschsprachige Zielgruppen konzentrieren. Dabei kommen professionelle Strukturen zum Einsatz – oft mit internationaler Unterstützung.

„Viele dieser Seiten arbeiten mit denselben Methoden, die wir aus US-amerikanischen und russischen Propagandanetzwerken kennen“, sagt Sicherheitsanalystin Julia Weber. „Ihr Ziel ist es nicht, zu überzeugen, sondern zu verunsichern.“

 

Die Reaktionen der Betroffenen

Das Auswärtige Amt reagierte gelassen, aber bestimmt. Ein Sprecher nannte die kursierenden Beiträge „frei erfundene Desinformation“ und verwies auf die Verantwortung der Plattformbetreiber, solche Inhalte zu prüfen.

Auch Facebook erklärte auf Nachfrage, man arbeite mit unabhängigen Faktencheckern zusammen. Tatsächlich wurde der Beitrag mittlerweile mit einem Warnhinweis versehen, der darauf hinweist, dass die dargestellten Informationen „falsch“ oder „irreführend“ seien.

Doch die Wirkung bleibt: Der Post wurde bereits tausendfach gesehen und kommentiert. Selbst nach einer Korrektur bleiben Falschinformationen oft im Gedächtnis – ein Effekt, den Psychologen als „Illusory Truth Effect“ bezeichnen: Wiederholte Behauptungen wirken glaubwürdig, selbst wenn sie längst widerlegt sind.

 

Verantwortung von Medien und Nutzern

Falschmeldungen werden sich nie vollständig verhindern lassen, doch der Umgang mit ihnen entscheidet über ihre Wirkung. Journalisten, Bildungseinrichtungen und Plattformen tragen Verantwortung – aber auch jeder einzelne Nutzer.

Ein Klick auf „Teilen“ kann die Reichweite einer Lüge verdoppeln.
„Man sollte sich immer fragen: Woher stammt die Information? Gibt es offizielle Quellen? Wird irgendwo gegengeprüft?“, rät Medienpädagoge Tobias Hübner.

Gleichzeitig fordern Experten mehr Medienbildung an Schulen und ein härteres Vorgehen gegen Fake-News-Seiten, die systematisch Desinformation verbreiten.

 

Fazit: Wahrheit braucht Schutz

Der Fall um den angeblichen „Rauswurf“ Baerbocks bei den Vereinten Nationen zeigt exemplarisch, wie leicht sich Desinformation in sozialen Medien verbreitet – und wie schwer sie wieder einzufangen ist.

Die größte Gefahr liegt nicht in einer einzelnen Lüge, sondern im Verlust des Vertrauens in die Wahrheit selbst.

Wenn alles „Fake“ sein könnte, verlieren Fakten ihren Wert. Und genau das, so warnen Experten, sei das eigentliche Ziel solcher Kampagnen.

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Rebecca Reusch – Nach fast sieben Jahren: Polizei durchsucht erneut Grundstück – haben Ermittler endlich eine heiße Spur?

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Berlin / Lindenberg – Es ist einer der rätselhaftesten Kriminalfälle Deutschlands: Das Verschwinden der damals 15-jährigen Rebecca Reusch aus Berlin-Britz. Seit jenem Montagmorgen im Februar 2019, als die Schülerin ihr Zuhause verließ und spurlos verschwand, bewegt ihr Schicksal ein ganzes Land. Nun, fast sieben Jahre später, gibt es überraschende Neuigkeiten – und sie könnten alles verändern.

Am Montagmorgen rollten Dutzende Einsatzfahrzeuge in die brandenburgische Gemeinde Lindenberg (Landkreis Oder-Spree). Über 100 Polizisten, unterstützt vom Bundeskriminalamt, durchsuchten ein Grundstück, das seit Jahren im Fokus steht: das Anwesen der Großmutter des Hauptverdächtigen Florian R. Es ist das erste Mal, dass dieser Ort offiziell zum Ziel einer großangelegten Suchaktion wird.

 

Ein Morgen wie jeder andere – bis Rebecca verschwand

Der 18. Februar 2019 begann wie ein ganz normaler Schultag. Rebecca, damals 15 Jahre alt, übernachtete bei ihrer älteren Schwester in Berlin-Britz. Gegen 7 Uhr morgens wollte sie aufbrechen – doch sie kam nie in der Schule an. Kein Lebenszeichen, keine Nachricht, kein Hinweis darauf, wohin sie gegangen sein könnte.

Was zunächst wie ein klassischer Vermisstenfall wirkte, entwickelte sich bald zu einem Kriminalfall mit nationaler Tragweite. Hunderte Polizisten durchkämmten Wälder, Felder und Autobahnen. Die Mordkommission arbeitete monatelang mit Hochdruck. Doch trotz modernster Technik, Zeugenaufrufen und der Hilfe des Bundeskriminalamts blieb Rebecca spurlos verschwunden.

 

Der Hauptverdächtige – und der Schatten des Verdachts

Schon früh fiel der Verdacht auf Florian R., den Schwager der Vermissten. Er war der letzte, der Rebecca lebend gesehen haben soll. Laut Ermittlungen blieb er am Tag ihres Verschwindens zu Hause, während seine Frau – Rebeccas Schwester – bereits zur Arbeit gegangen war.

Später soll sich sein Handy in der Nähe der Autobahn A12 eingeloggt haben, Richtung Polen – eine Region, die später mehrfach durchsucht wurde. Doch weder Rebeccas Kleidung noch ihr Handy oder andere persönliche Gegenstände wurden je gefunden.

Zweimal wurde Florian R. festgenommen, zweimal wieder freigelassen – mangels belastbarer Beweise. Dennoch gilt er bis heute als Hauptverdächtiger. Er selbst bestreitet jede Tat.

 

Neue Hoffnung durch alte Spuren

Nach Jahren der Stille scheint nun Bewegung in den Fall zu kommen. Ermittler sprechen von „neuen Hinweisen“, die den aktuellen Einsatz ausgelöst haben. Was genau diese Hinweise beinhalten, ist bislang geheim. Sicher ist nur: Es handelt sich um konkrete Anhaltspunkte, die den Verdacht erhärten könnten, dass Rebecca auf dem Grundstück in Lindenberg verborgen wurde.

„Wir haben technische Hilfsmittel im Einsatz, darunter Bodenradar, Drohnen und speziell trainierte Leichenspürhunde“, bestätigte ein Sprecher der Berliner Polizei. „Ziel ist es, Spuren zu finden, die bisher übersehen wurden.“

Mehrere Lkw transportierten am Vormittag Geräte für Erdsondierungen an. Auch Bagger kamen zum Einsatz. Zeugen berichten, wie Beamte mehrere Gruben im Garten ausheben.

 

Ermittler hoffen auf den Durchbruch

Laut Berliner Staatsanwaltschaft gibt es „Anhaltspunkte dafür, dass der Beschuldigte seine Schwägerin getötet und deren Leiche oder Gegenstände auf dieses Grundstück verbracht haben könnte“. Ob diese Spuren ausreichen, um den jahrelang stockenden Fall wieder vor Gericht zu bringen, ist offen.

Kriminalexperten halten den Zeitpunkt der Aktion für bedeutsam. „Wenn nach so vielen Jahren wieder gegraben wird, dann nicht ohne triftigen Grund“, sagt ein ehemaliger Ermittler, der anonym bleiben möchte. „Das bedeutet, dass neue Informationen eingegangen sind – vielleicht durch Zeugen, digitale Spuren oder technische Fortschritte bei der Spurenauswertung.“

 

Familie zwischen Hoffnung und Angst

Für Rebeccas Familie ist die neuerliche Suche eine seelische Achterbahnfahrt. Seit Jahren hoffen sie, endlich Gewissheit zu bekommen – ob Rebecca lebt oder nicht. Die Eltern, besonders ihre Mutter Brigitte R., haben nie aufgehört, an ein Wiedersehen zu glauben.

In Interviews betonten sie immer wieder: „Wir geben die Hoffnung nicht auf. Irgendwo da draußen ist unsere Rebecca.“
Doch je mehr Zeit vergeht, desto schwerer wird das Warten. Jede neue Suchaktion weckt Hoffnung – und Angst zugleich.

 

Eine ganze Nation schaut wieder hin

Kaum war die Nachricht über die neue Durchsuchung öffentlich, trendete der Name Rebecca Reusch erneut in den sozialen Netzwerken. Tausende Menschen kommentierten, teilten alte Beiträge, Kerzenbilder, Erinnerungen.

Viele schreiben: „Wir haben sie nie vergessen.“ Andere fordern endlich Klarheit, egal wie schmerzhaft die Wahrheit sein mag.

Die Ermittler selbst geben sich vorsichtig. Man wolle erst Ergebnisse abwarten, bevor man neue Details veröffentlicht. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte: „Wir wissen, wie emotional dieser Fall für viele Menschen ist. Aber jede Information muss gerichtsfest sein.“

 

Fast sieben Jahre Ungewissheit

Seit jenem Februar 2019 sind 2.400 Tage vergangen. Über 3.000 Hinweise gingen bei der Polizei ein, Dutzende Suchaktionen folgten. Keine führte zum Ziel. Die Akten füllen inzwischen mehrere Ordnerregale.

Und doch bleibt der Fall Rebecca Reusch ein Symbol – für Ausdauer, Verzweiflung und ungebrochene Hoffnung.

 

 

Die entscheidende Frage

Was geschah mit Rebecca?
War sie Opfer eines Verbrechens – oder verschwand sie freiwillig und wurde nie gefunden?

Die Antwort könnte, nach fast sieben Jahren, endlich näher sein.

Noch schweigen die Ermittler. Doch die Bilder der Bagger, Spürhunde und weißen Spurensicherungsanzüge in Lindenberg lassen keinen Zweifel: Sie suchen – und sie geben nicht auf.

Deutschland hält den Atem an. Vielleicht, so hoffen viele, endet mit dieser Suche endlich ein Albtraum, der 2019 begann.

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