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Missbrauch von Sozialwohnungen: Asylbewerber vermieten ihre staatlich zugewiesenen Wohnungen weiter – und kassieren kräftig ab

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Illegale Untervermietung als lukratives Nebengeschäft

Aktuelle Recherchen zeigen: Einige Geflüchtete mit anerkanntem Aufenthaltsstatus nutzen das deutsche Sozialsystem aus, indem sie ihre eigentlich für den Eigenbedarf vorgesehenen Sozialwohnungen illegal untervermieten – und das mit enormem Gewinn. So wurde etwa ein syrischer Mann dabei ertappt, wie er ein zentral gelegenes Studio in Berlin, das er offiziell für rund 700 Euro von einer Wohnungsbaugesellschaft gemietet hatte, für das Doppelte weitervermietete. Er selbst wohnt dort gar nicht – sondern lebt bei seiner Ehefrau, die ebenfalls eine Wohnung über die sogenannte Dringlichkeitsregelung erhalten hat. Zwei Sozialwohnungen für ein Paar – eine davon als Einnahmequelle.

Von der Notlösung zum Geschäftsmodell

Die Wohnungen, um die es geht, wurden über sogenannte Dringlichkeitsbescheinigungen vergeben – eine Maßnahme, die eigentlich Menschen in akuter Notlage helfen soll, insbesondere anerkannten Geflüchteten. Wer so eine Bescheinigung hat, bekommt bevorzugt Wohnraum – auch vor vielen anderen Wohnungssuchenden, die oft jahrelang auf eine Sozialwohnung warten. Doch immer öfter wird genau dieses System zweckentfremdet – auf dem Rücken jener, die wirklich Hilfe brauchen.

Facebook als Umschlagplatz für Mietbetrug

Die illegale Vermietung läuft größtenteils verdeckt über soziale Netzwerke – vor allem über arabischsprachige Facebook-Gruppen. Hier bieten Nutzer Zimmer, Apartments und ganze Wohnungen zu überhöhten Preisen an. In Duisburg etwa wurde ein einzelnes Zimmer für 500 Euro angeboten – obwohl der Anbieter in einer großzügigen Drei-Zimmer-Wohnung alleine lebt. Medienberichten zufolge handelt es sich nicht um Einzelfälle, sondern um ein ganzes Netzwerk von betrügerischen Mietangeboten, das sich über Städte wie Berlin, Hamburg, Köln und Duisburg zieht.

Wohnungsgesellschaften schlagen Alarm

Mehrere große Wohnungsbaugesellschaften, darunter Namen wie Ymere, Havensteder und Maasdelta, berichten übereinstimmend von immer häufigeren Fällen illegaler Untervermietung. Besonders problematisch sei, dass ausgerechnet anerkannte Geflüchtete, die durch gesetzliche Regelungen bevorzugt behandelt werden, wiederholt auffällig werden. Havensteder gibt an, dass allein in Hamburg rund zehn Prozent der Sozialwohnungen von dieser Art des Missbrauchs betroffen sind.

Forderung nach mehr Kontrolle und härteren Strafen

Der zunehmende Missbrauch hat inzwischen ernste Konsequenzen: Städte und Wohnungsgesellschaften fordern deutlich schärfere Kontrollen, eine bessere Vernetzung der Behörden sowie konsequentere Strafen für betrügerische Mieter. Denn durch solche Machenschaften werden dringend benötigte Wohnungen dem System entzogen – und Menschen, die tatsächlich auf bezahlbaren Wohnraum angewiesen sind, werden weiter verdrängt.

Schaden für das ganze System

Neben dem konkreten Verlust an Wohnraum ist der Vertrauensschaden enorm. Viele Bürger empfinden das Vergabesystem als ungerecht – insbesondere dann, wenn deutlich wird, dass bestimmte Gruppen systematisch bevorzugt werden und dies zum Teil sogar gewinnbringend ausnutzen. Die öffentliche Diskussion über das Vorrangprinzip bei Wohnungsvergabe wird intensiver – und die Kritik daran nimmt zu.

Politischer Druck wächst

Auch die Politik ist alarmiert. Es gibt erste Forderungen nach einer Reform des Vergabesystems: gezieltere Kontrollen nach der Wohnungsvergabe, schnellere Verfahren zur Räumung bei Betrugsfällen und eine generelle Überprüfung der Dringlichkeitsregelung. Ziel sei es, wieder mehr Gerechtigkeit in das soziale Wohnwesen zu bringen – und echten Bedürftigen wieder Vorrang zu geben.

Ein ernstes Problem für wirklich Hilfsbedürftige

Was als Schutzmaßnahme für besonders vulnerable Menschen gedacht war, wird nun von einigen als Einnahmequelle missbraucht. Die Leidtragenden sind am Ende diejenigen, die wirklich auf Hilfe angewiesen sind: Alleinerziehende, Gewaltopfer, Menschen mit Behinderung oder Kriegsflüchtlinge, die auf legalem Weg versuchen, wieder Fuß zu fassen. Für sie wird es durch solchen Betrug nicht nur schwerer, eine Wohnung zu finden – auch die gesellschaftliche Akzeptanz schwindet.

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Chef der Vereinten Nationen schmeißt Baerbock raus? – Fake-News über Annalena Baerbock

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Fake-News über Annalena Baerbock: Wie Desinformation auf Facebook zur Gefahr für die Demokratie wird

Ein Bild, ein paar Schlagworte, ein emotionaler Text – und schon verbreitet sich eine Nachricht in rasanter Geschwindigkeit. „Chef der Vereinten Nationen schmeißt Baerbock raus!“ – so lautete jüngst die Schlagzeile eines viralen Facebook-Posts, die innerhalb weniger Stunden Tausende Likes, Kommentare und Teilungen sammelte.
Was auf den ersten Blick nach einem politischen Paukenschlag aussieht, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als das, was Experten inzwischen als „digitale Massenmanipulation“ bezeichnen: Eine gezielte Falschmeldung.

 

Die Konstruktion einer Empörungswelle

Der Post kombiniert vier bekannte Zutaten: ein emotionales Thema, ein starkes Feindbild, dramatische Sprache und suggestive Bilder. In diesem Fall: Annalena Baerbock – Bundesaußenministerin und Symbolfigur der Grünen – als Zielscheibe, verbunden mit dem Namen der Vereinten Nationen, der für Autorität und internationale Bedeutung steht.

Der Text suggeriert, Baerbock sei von UN-Generalsekretär António Guterres „öffentlich bloßgestellt“ oder gar „rausgeschmissen“ worden. Die Fotos zeigen Baerbock mit ernster Miene, Guterres am Rednerpult und eine auffällige Schlagzeile in grellroten Lettern:

„Chef der Vereinten Nationen SCHMEISST BAERBOCK RAUS!“

Doch weder die UN noch das Auswärtige Amt noch internationale Nachrichtenagenturen haben jemals über ein solches Ereignis berichtet. Kein offizielles Statement, kein Video, keine Pressekonferenz. Der Vorfall hat schlicht nie stattgefunden.

 

Ursprung in einem Netzwerk fragwürdiger Seiten

Eine Spurensuche zeigt: Der Beitrag stammt ursprünglich nicht von einem journalistischen Medium, sondern von einer Facebook-Seite, die regelmäßig sensationsartige Meldungen verbreitet – oft mit Bezug auf deutsche Politikerinnen und Politiker.
Der Beitrag verweist auf eine Webseite mit dem Namen worldnews24hr.com – eine Seite, die vorgibt, internationale Nachrichten zu verbreiten. Tatsächlich befindet sich der Server dieser Domain laut WHOIS-Abfrage in Osteuropa, die Impressumsangaben sind unvollständig oder fiktiv.

Bei näherer Untersuchung fällt auf: Fast alle Artikel auf dieser Seite sind politisch aufgeladen und folgen einem klaren Muster – sie richten sich gegen Vertreter demokratischer Parteien, insbesondere die Grünen, SPD und Teile der EU. Die „Quellen“ sind meist erfunden oder stammen aus obskuren Telegram-Kanälen.

 

Wie Desinformation funktioniert

Die Strategie hinter solchen Falschmeldungen ist simpel und zugleich effektiv. Statt komplexe Lügen zu konstruieren, greifen die Betreiber auf emotionale Übertreibung zurück. Sie nutzen echte Fotos, kombinieren sie aber mit erfundenen Behauptungen, um maximale Aufmerksamkeit zu erzielen.

Algorithmen sozialer Netzwerke wie Facebook oder X (ehemals Twitter) verstärken diese Dynamik: Inhalte, die starke Reaktionen auslösen – Wut, Empörung oder Schadenfreude – werden bevorzugt angezeigt. Der Mechanismus der Plattformen sorgt also unfreiwillig dafür, dass gerade falsche oder verzerrte Informationen viral gehen.

Medienforscher sprechen hier von einem „Empörungsökosystem“.
„Die sozialen Netzwerke sind längst nicht mehr nur Informationsquellen, sondern emotionale Resonanzräume“, erklärt Kommunikationswissenschaftler Dr. Felix Müller von der Universität Hamburg. „Je stärker eine Nachricht polarisiert, desto größer ihre Reichweite – unabhängig davon, ob sie wahr ist.“

 

Politische Instrumentalisierung

Solche Falschmeldungen sind kein Zufall, sondern Teil eines größeren Trends: die gezielte Delegitimierung demokratischer Institutionen. Politikerinnen wie Annalena Baerbock, Olaf Scholz oder Robert Habeck werden regelmäßig Zielscheiben, weil sie starke Emotionen auslösen – sowohl Zustimmung als auch Ablehnung.

Desinformation zielt darauf ab, Vertrauen zu zerstören: in Medien, Politik und staatliche Strukturen. Oft werden die Falschmeldungen mit subtilen Botschaften verknüpft – etwa der Behauptung, „die Eliten täuschen das Volk“ oder „die Medien verschweigen die Wahrheit“.

Eine Untersuchung der Stiftung Neue Verantwortung zeigte 2024, dass sich Desinformationskampagnen zunehmend auf deutschsprachige Zielgruppen konzentrieren. Dabei kommen professionelle Strukturen zum Einsatz – oft mit internationaler Unterstützung.

„Viele dieser Seiten arbeiten mit denselben Methoden, die wir aus US-amerikanischen und russischen Propagandanetzwerken kennen“, sagt Sicherheitsanalystin Julia Weber. „Ihr Ziel ist es nicht, zu überzeugen, sondern zu verunsichern.“

 

Die Reaktionen der Betroffenen

Das Auswärtige Amt reagierte gelassen, aber bestimmt. Ein Sprecher nannte die kursierenden Beiträge „frei erfundene Desinformation“ und verwies auf die Verantwortung der Plattformbetreiber, solche Inhalte zu prüfen.

Auch Facebook erklärte auf Nachfrage, man arbeite mit unabhängigen Faktencheckern zusammen. Tatsächlich wurde der Beitrag mittlerweile mit einem Warnhinweis versehen, der darauf hinweist, dass die dargestellten Informationen „falsch“ oder „irreführend“ seien.

Doch die Wirkung bleibt: Der Post wurde bereits tausendfach gesehen und kommentiert. Selbst nach einer Korrektur bleiben Falschinformationen oft im Gedächtnis – ein Effekt, den Psychologen als „Illusory Truth Effect“ bezeichnen: Wiederholte Behauptungen wirken glaubwürdig, selbst wenn sie längst widerlegt sind.

 

Verantwortung von Medien und Nutzern

Falschmeldungen werden sich nie vollständig verhindern lassen, doch der Umgang mit ihnen entscheidet über ihre Wirkung. Journalisten, Bildungseinrichtungen und Plattformen tragen Verantwortung – aber auch jeder einzelne Nutzer.

Ein Klick auf „Teilen“ kann die Reichweite einer Lüge verdoppeln.
„Man sollte sich immer fragen: Woher stammt die Information? Gibt es offizielle Quellen? Wird irgendwo gegengeprüft?“, rät Medienpädagoge Tobias Hübner.

Gleichzeitig fordern Experten mehr Medienbildung an Schulen und ein härteres Vorgehen gegen Fake-News-Seiten, die systematisch Desinformation verbreiten.

 

Fazit: Wahrheit braucht Schutz

Der Fall um den angeblichen „Rauswurf“ Baerbocks bei den Vereinten Nationen zeigt exemplarisch, wie leicht sich Desinformation in sozialen Medien verbreitet – und wie schwer sie wieder einzufangen ist.

Die größte Gefahr liegt nicht in einer einzelnen Lüge, sondern im Verlust des Vertrauens in die Wahrheit selbst.

Wenn alles „Fake“ sein könnte, verlieren Fakten ihren Wert. Und genau das, so warnen Experten, sei das eigentliche Ziel solcher Kampagnen.

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