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Tausende Migranten erhalten Bleiberecht – auch ohne geklärte Identität

In Deutschland haben Zehntausende Migranten, die eigentlich zur Ausreise verpflichtet waren, durch das sogenannte Chancenaufenthaltsrecht ein dauerhaftes Bleiberecht erhalten. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage des AfD-Abgeordneten Sebastian Münzenmaier hervor.
Über 80.000 erhalten neue Aufenthaltserlaubnis
Bis zum 28. Februar 2025 erhielten laut Bundesregierung insgesamt 82.474 Personen eine Aufenthaltserlaubnis nach § 104c des Aufenthaltsgesetzes. Besonders bemerkenswert: 5.970 davon hatten zuvor eine Duldung wegen ungeklärter Identität – das bedeutet, ihre Identität konnte nicht eindeutig nachgewiesen werden. Einige hatten keine Ausweisdokumente vorgelegt, falsche Angaben gemacht oder wurden fehlerhaft von Behörden registriert. Und dennoch durften auch sie bleiben.
Was ist das Chancenaufenthaltsrecht?
Die Regelung wurde Ende 2022 von der Ampel-Koalition eingeführt und soll Menschen helfen, die seit mindestens fünf Jahren in Deutschland leben, bislang aber nur eine Duldung hatten. Diese Duldung wird üblicherweise Personen gewährt, die eigentlich ausreisepflichtig sind, jedoch aus bestimmten Gründen – etwa ungeklärter Identität – nicht abgeschoben werden können.

Mit dem neuen Gesetz erhalten sie eine 18-monatige Frist, in der sie die Voraussetzungen für ein dauerhaftes Bleiberecht erfüllen können. Dazu zählen grundlegende Deutschkenntnisse, die Fähigkeit, den eigenen Lebensunterhalt größtenteils selbst zu bestreiten, und – eigentlich – der Nachweis der Identität.
Ein Nebeneffekt des Gesetzes: Wer die Aufenthaltserlaubnis bekommt, hat Anspruch auf Bürgergeld und nicht mehr nur auf die eingeschränkten Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz.
Kritik und Diskussion
Vor allem von Seiten der CDU/CSU und AfD gibt es Kritik. Sie befürchten, dass das Gesetz falsche Anreize setzt und den Aufenthalt in Deutschland selbst für Personen erleichtert, die sich nicht an gesetzliche Vorgaben halten oder ihre Identität bewusst verschleiern.
Besonders kritisch wird gesehen, dass das Bleiberecht auch an Menschen vergeben wurde, deren Herkunft oder Identität nicht abschließend geklärt ist. Allein im Jahr 2023 waren es über 4.200 Menschen, 2024 kamen weitere rund 1.600 hinzu – und auch im laufenden Jahr wurde bereits mehreren Dutzend Personen trotz ungeklärter Identität ein Bleiberecht zugesprochen.

Ausblick: Gesetz läuft Ende 2025 aus
Das Chancenaufenthaltsrecht ist zeitlich befristet – es läuft zum Jahresende 2025 aus. Die derzeit geplante Nachfolgeregelung unter der neuen schwarz-roten Koalition sieht strengere Vorgaben vor. Künftig sollen Menschen ohne klar nachgewiesene Identität kein Bleiberecht mehr erhalten können.
Trotz der Kritik betont die Ampel-Regierung, dass das Gesetz vor allem langjährig in Deutschland lebenden Menschen eine echte Perspektive geben soll – besonders Familien mit Kindern oder Personen, die gut integriert sind, aber bislang nur geduldet wurden.
Ob das Gesetz verlängert oder verschärft wird, bleibt eine politische Entscheidung – und dürfte weiterhin kontrovers diskutiert werden.

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Gerüchte um Katzentoiletten an Schulen: Was wirklich dahintersteckt

In sozialen Medien sorgt derzeit ein merkwürdiges Gerücht für Aufregung: Angeblich sollen Schulen in Großbritannien – und vereinzelt auch in anderen Ländern – sogenannte Katzentoiletten eingerichtet haben, damit sich Schüler, die sich als Katzen identifizieren, dort erleichtern können. Was auf den ersten Blick absurd klingt, hat tatsächlich viele Menschen empört – obwohl an der Geschichte nichts dran ist.
Eine Schule im walisischen Pontypool, die West Monmouth School, sah sich kürzlich gezwungen, offiziell Stellung zu beziehen. In einem Schreiben an Eltern stellte die stellvertretende Schulleiterin Claire Hughes klar: Es gibt keine derartigen Einrichtungen, keine Schüler, die sich in dieser Weise identifizieren, und keinerlei Pläne, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Die Schule reagierte auf Gerüchte, die über soziale Netzwerke in Umlauf gebracht wurden – offensichtlich ohne jegliche Grundlage.
Klare Worte gegen Desinformation
Die Schule betonte, dass sie sehr wohl Wert auf Inklusion und respektvollen Umgang legt. Schüler mit unterschiedlichen Hintergründen, Identitäten und Bedürfnissen sollen sich sicher und akzeptiert fühlen. Aber das bedeute nicht, dass man auf absurde Forderungen eingehe oder Gerüchte als Realität akzeptiere. Vielmehr gehe es darum, jungen Menschen ein stabiles und respektvolles Lernumfeld zu bieten – ohne Skandalisierung und ohne Fake News.
Die Behauptung, Schulen würden sich zunehmend nach angeblich neuen „Identitätsformen“ richten, ist nicht neu. In den USA kursierten bereits ähnliche Geschichten – ebenfalls ohne jeden Beweis. Der Kern solcher Geschichten: moralische Empörung, die meist auf emotional aufgeladenen, aber nicht belegten Erzählungen basiert.
Ein Fallbeispiel für die Dynamik von Falschinformationen
Fachleute aus dem Bildungsbereich und der Medienwissenschaft warnen davor, solchen Meldungen Glauben zu schenken. Denn sie stiften nicht nur unnötige Aufregung, sondern schaden auch dem Ansehen von Schulen – und lenken von den tatsächlichen Herausforderungen im Bildungswesen ab.
Schulen haben mit wachsendem Personalmangel, Leistungsdruck und emotionalen Belastungen bei Jugendlichen zu tun. Themen wie Integration, psychische Gesundheit und digitale Bildung stehen ganz oben auf der Agenda – nicht angebliche Katzentoiletten.
Ein Appell für mehr Sachlichkeit
Der Fall zeigt deutlich: Wir leben in Zeiten, in denen Informationen sich rasant verbreiten – auch wenn sie falsch sind. Umso wichtiger ist es, Gerüchte nicht ungeprüft weiterzugeben, sondern kritisch zu hinterfragen. Schulen wie die West Monmouth School zeigen, dass es notwendig ist, transparent zu kommunizieren und haltlose Behauptungen entschieden zurückzuweisen.
Was wir wirklich brauchen, ist ein gesellschaftlicher Diskurs, der sich auf reale Probleme konzentriert – und nicht auf erfundene Skandale. Nur so können wir Kindern und Jugendlichen ein Bildungssystem bieten, das sie ernst nimmt, unterstützt und auf die Realität vorbereitet.
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