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Uschi Glas: Mit 80 Jahren voller Leben und Engagement

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Die deutsche Schauspiel-Ikone Uschi Glas gehört zu den bekanntesten Gesichtern des deutschen Films. Am 2. März 2024 wurde sie 80 Jahre alt – und auch wenn das Alter an niemandem spurlos vorübergeht, beeindruckt Glas weiterhin mit Haltung, Offenheit und einem außergewöhnlichen Lebensweg.

Bekannt wurde Uschi Glas in den 1960er-Jahren mit dem Film Zur Sache, Schätzchen. Es folgten zahlreiche Rollen in Kino, Fernsehen und Theater. Ihre Wandelbarkeit und ihr Talent sicherten ihr eine langanhaltende Karriere – zuletzt war sie in der erfolgreichen Fack ju Göhte-Reihe als Lehrerin zu sehen. 2023 überraschte sie dann mit einem Auftritt in der TV-Show The Masked Singer, bei der sie als Babylöwe verkleidet auftrat. Trotz der körperlichen Herausforderung fand sie Gefallen an der neuen Erfahrung und lobte das positive Umfeld der Show.

Doch Glas ist weit mehr als nur Schauspielerin. Seit vielen Jahren setzt sie sich auch sozial ein. Zusammen mit ihrem Ehemann Dieter Hermann gründete sie 2009 den Verein brotZeit e.V., der dafür sorgt, dass sozial benachteiligte Kinder vor Schulbeginn ein Frühstück erhalten. Für dieses Engagement wurde sie 2023 mit dem Bayerischen Verfassungsorden geehrt – eine Würdigung, die ihren Einsatz für gesellschaftliche Themen unterstreicht.

Auch andere Anliegen liegen ihr am Herzen: Die DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei) sowie die Felix Burda Stiftung zur Darmkrebsvorsorge können auf ihre Unterstützung zählen. Damit zeigt Uschi Glas, dass prominente Stimmen einen echten Unterschied machen können – vor allem, wenn sie aus Überzeugung handeln.

Privat war ihr Leben nicht immer einfach. Aus der Ehe mit Bernd Tewaag hat sie drei Kinder. Ihr Sohn Ben Tewaag machte früher häufiger negative Schlagzeilen, doch heute spricht er liebevoll über seine Mutter. Die Familie hat offenbar ihren Frieden gefunden.

In ihrer Autobiografie spricht Glas offen über das Älterwerden, den gesellschaftlichen Umgang mit Frauen im Alter und ihren Wunsch, sich nie in eine Schublade stecken zu lassen. Sie betont, dass sie sich selbst immer treu geblieben ist – eine Haltung, die ihr Respekt eingebracht hat.

Trotz gesundheitlicher Einschränkungen, die mit dem Alter einhergehen, hat Uschi Glas ihre Lebensfreude nicht verloren. Sie lebt bewusst, engagiert sich weiterhin und bleibt präsent – sei es auf der Bühne, im Fernsehen oder im gesellschaftlichen Diskurs. Ihr Leben ist der Beweis, dass Alter nicht das Ende bedeutet, sondern der Beginn eines neuen, reflektierten Kapitels.

Uschi Glas ist mit über 80 Jahren nicht traurig – sie ist eine inspirierende Frau, die zeigt, dass Leben mehr ist als Glamour: Es geht um Haltung, Einsatz und Menschlichkeit.

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Ganzes Dorf in Angst

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In dem kleinen thüringischen Ort Görsbach herrscht seit einiger Zeit Unruhe – und das hat einen ungewöhnlichen Grund: Ein 43-jähriger Mann, nennen wir ihn Peter (Name geändert), sorgt mit seinem Verhalten für Angst unter den rund 960 Einwohnern. Ausgestattet mit einer Ukulele und einer auffälligen Schirmmütze, geschmückt mit Federn, zieht er regelmäßig durch die Straßen des Dorfes – für viele nicht einfach ein skurriler Anblick, sondern ein echter Grund zur Besorgnis.

Wenn der Spaziergang zur Belastung wird

Was für Außenstehende kurios erscheinen mag, entwickelt sich für die Dorfbewohner zu einem echten Problem. Immer wieder kommt es zu Zwischenfällen. Mal ist es lautes Rufen, mal provozierendes Verhalten – stets in Verbindung mit der Ukulele, mit der Peter durch Görsbach marschiert. Die Bewohner berichten von einem angespannten Gefühl, manche verschließen sogar vorsorglich die Türen, wenn sie ihn sehen.

Eskalation mit Polizei und SEK

Im Februar eskalierte die Situation: Nach einem Streit mit einem Nachbarn verschanzte sich Peter in einer Garage – mit einem Luftgewehr. Was zunächst wie eine ungewöhnliche Szene aus einem Film klang, führte zu einem gefährlichen Einsatz für Polizei und Spezialeinheiten. Das SEK musste ausrücken, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Peter wurde festgenommen und kurzzeitig in eine psychiatrische Klinik gebracht – doch nur wenige Tage später war er wieder auf freiem Fuß.

Ohnmacht der Behörden

Seitdem scheint sich wenig geändert zu haben. Die Polizei ist regelmäßig im Ort präsent, reagiert auf Notrufe und Beschwerden. Doch rechtlich gesehen hat sie kaum Handlungsspielraum – solange Peter keine konkreten Straftaten begeht, darf er sich frei bewegen. Für die Dorfbewohner ist das kaum verständlich: Sie fühlen sich bedroht und in ihrer Lebensqualität eingeschränkt. Die Frustration wächst.

Ein Dorf zwischen Mitleid und Angst

Es ist eine schwierige Situation: Viele im Ort empfinden Mitleid mit dem Mann, der offenbar psychische Probleme hat. Andere wiederum wollen schlicht ihre Ruhe zurück. Die Gemeinde steht vor einem Dilemma – denn wo endet Toleranz, und wo beginnt der Schutz der Allgemeinheit?

Der Ruf nach Lösungen

Die Menschen in Görsbach wünschen sich eine Lösung, die sowohl den Bedürfnissen der Dorfgemeinschaft als auch den Rechten des Mannes gerecht wird. Doch wie das aussehen soll, bleibt unklar. Bis dahin bleibt die Ukulele nicht nur ein Instrument – sondern ein Symbol für eine Dorfgemeinschaft, die zwischen Angst, Hilflosigkeit und Hoffnung schwankt.

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