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Zivilcourage statt Wegsehen: Männer stellen Vandalen auf frischer Tat

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Vandalismus ist in vielen Städten leider längst alltäglich geworden: beschädigte Bushaltestellen, beschmierte Wände, abgerissene Schilder. Was früher ein seltener Ausrutscher war, gehört heute zum Straßenbild. Doch manchmal passiert etwas, das Hoffnung macht – wenn Bürger sagen: „Jetzt reicht’s!“

Ein solches Beispiel wurde in einem Video festgehalten, das derzeit im Netz große Aufmerksamkeit bekommt. Zwei vermummte Täter waren gerade dabei, Laternen, Wände und sogar einen Motorroller mit Sprayfarbe zu verunstalten. Doch diesmal reagierten Passanten – sie wollten nicht länger tatenlos zusehen.


Kein Kunstwerk – nur sinnlose Zerstörung

Graffiti kann Ausdruck von Kreativität und gesellschaftlichem Protest sein – aber nur dann, wenn es legal und durchdacht geschieht. Was in diesem Fall dokumentiert wurde, hatte mit Kunst nichts zu tun. Die Sprayer hinterließen nichts als Schmierereien: willkürlich, ohne Sinn, ohne Aussage.

Das Ergebnis: erheblicher Sachschaden, Frust bei Anwohnern und am Ende Kosten für alle – bezahlt vom Steuerzahler.


Aus Zuschauern werden Helfer

Im Video sieht man zunächst Unsicherheit: Einige Menschen beobachten die Szene, zögern. Dann aber schreiten mehrere Männer entschlossen ein. Sie stellen sich den Vandalen in den Weg und fordern sie zur Rede – ruhig, aber deutlich.

Die Reaktion? Die Täter ziehen sich zurück, offenbar überrascht von so viel Gegenwehr. Begleitet von klaren Worten verschwinden sie – und zurück bleibt das Gefühl, dass Zivilcourage eben doch etwas bewirken kann.


Mut oder Risiko?

In sozialen Netzwerken sorgt das Video für hitzige Diskussionen. Viele loben den Mut der Eingreifenden und feiern sie als Alltagshelden. Andere zeigen sich besorgt: Was, wenn die Situation eskaliert wäre?

Denn: Wer eingreift, geht immer ein gewisses Risiko ein. Die Stimmung kann schnell kippen, insbesondere bei aggressiven Tätern. Deshalb ist besonnenes Handeln gefragt.


So kann man helfen – ohne sich zu gefährden

Nicht jeder fühlt sich in der Lage, direkt einzugreifen. Das ist völlig in Ordnung. Wichtig ist: Es gibt sichere Wege, um dennoch aktiv zu werden:

  • Ruhig bleiben, keine Provokationen starten.

  • Falls möglich: Fotos oder Videos machen – hilfreich für die Polizei.

  • Bei Bedrohung oder Sachbeschädigung sofort die 110 rufen.

  • In der Gruppe ansprechen, nicht allein – das erhöht die Sicherheit.

  • Tätermerkmale merken: Kleidung, Alter, Fluchtrichtung, evtl. Kennzeichen.


Wenn das Netz zum Verstärker wird

Die Szene ging schnell viral – und das aus gutem Grund. Plattformen wie Instagram oder TikTok werden immer öfter genutzt, um Missstände sichtbar zu machen. Das bringt Aufmerksamkeit, Mitgefühl – und in manchen Fällen sogar Veränderungen.


Fazit: Zivilcourage wirkt – wenn man sie zeigt

Niemand muss zum Held werden. Doch manchmal reicht schon ein kleiner Schritt, ein klares Wort, ein mutiger Blick. Dieses Video zeigt, dass jeder einen Beitrag leisten kann – für mehr Respekt, für ein besseres Miteinander und für eine sauberere, sicherere Umgebung.

Und vielleicht motiviert es andere, beim nächsten Mal nicht wegzusehen, sondern Verantwortung zu übernehmen.

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Naturkatastrophe in Blatten: Nach Bergsturz droht nun auch eine Flut

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Das beschauliche Schweizer Dorf Blatten im Lötschental (Kanton Wallis) wurde am 28. Mai 2025 von einem dramatischen Naturereignis erschüttert. Ein gewaltiger Gletscherabbruch am Kleinen Nesthorn hatte zur Folge, dass rund neun Millionen Tonnen Fels und Eis ins Tal stürzten. Die Gerölllawine begrub weite Teile des Dorfes unter sich.

Evakuierung rettete zahlreiche Menschenleben

Glücklicherweise hatten die Behörden bereits im Vorfeld wegen der instabilen Lage gewarnt und die Bewohnerinnen und Bewohner rechtzeitig evakuiert. So konnte eine größere Tragödie verhindert werden. Dennoch wird derzeit eine Person vermisst – ob sie sich zum Zeitpunkt des Unglücks noch im Ort aufhielt, ist unklar.

Neue Gefahr: Der Fluss staut sich

Besonders beunruhigend ist die Folge des Bergsturzes: Die gewaltigen Schuttmassen haben das Flussbett der Lonza blockiert. Dadurch staut sich das Wasser immer weiter auf – ein neuer, künstlicher See ist entstanden. Experten schlagen Alarm, denn wenn dieser natürliche Damm bricht, könnte es zu einer verheerenden Flut kommen, die nicht nur Blatten, sondern auch die umliegenden Dörfer gefährdet.

Die Behörden haben daher schnell reagiert und weitere Evakuierungen in den Nachbargemeinden Wiler und Kippel angeordnet. Auch die Schweizer Armee wurde mobilisiert, um die Sicherheitsmaßnahmen zu unterstützen.

Technische Herausforderungen erschweren Lageeinschätzung

Ein zusätzliches Problem: Die hydrologische Messstation, die wichtige Daten zur Lonza liefern sollte, wurde bei dem Abbruch zerstört. Um sich dennoch ein Bild von der Situation zu machen, werden nun Drohnen eingesetzt, die Luftaufnahmen der betroffenen Region liefern.

09.11.2024, Schweiz, Brienz: Blick auf das Dorf Brienz in Brienz-Brinzauls. Am 15. Juni 2023 erreichte ein Schuttstrom beinahe das damals evakuierte Dorf. Nun drohen weitere 1,2 Millionen Kubikmeter Felsschutt abzugleiten. Das Dorf muss sich auf eine erneute vorsorgliche Evakuierung vorbereiten. Foto: Gian Ehrenzeller/KEYSTONE/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Sorge und Solidarität

Der Bürgermeister von Blatten, Matthias Bellwald, zeigte sich in einer ersten Stellungnahme tief getroffen, aber kämpferisch: „Wir haben vielleicht unser Dorf verloren, aber nicht unseren Mut.“ In der gesamten Schweiz wächst die Anteilnahme – viele zeigen sich solidarisch mit den Betroffenen und bieten Unterstützung an.

Hoffnung auf den Wiederaufbau

Noch ist unklar, wie groß der Schaden tatsächlich ist und ob Blatten je wieder vollständig aufgebaut werden kann. Doch eines ist sicher: Die Menschen in der Region lassen sich nicht unterkriegen – auch wenn nach dem Berg nun womöglich das Wasser zur nächsten Bedrohung wird.

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