Aktuell
Die Geissens: Wie ein einziger Deal ihr Leben für immer veränderte
Wenn man an deutschen TV-Luxus denkt, kommen einem schnell zwei Namen in den Sinn: Robert und Carmen Geiss. Seit über einem Jahrzehnt flimmern sie mit „Die Geissens – Eine schrecklich glamouröse Familie“ über die Bildschirme und zeigen dabei einen Lebensstil, von dem viele nur träumen können – mit Yachten, Villen, Designerkleidung und Jetset-Abenteuern. Doch was viele nicht wissen: Der Grundstein für dieses Millionenleben wurde schon Jahre vor ihrem TV-Erfolg gelegt – durch einen einzigen, genialen Coup.

Die Wurzeln: Vom Arbeitersohn zum Unternehmer
Robert Geiss stammt aus Köln und wuchs in bürgerlichen Verhältnissen auf. In den 1980er-Jahren entwickelte er gemeinsam mit seinem Bruder Michael ein Gespür für einen damals noch völlig unerschlossenen Modemarkt: Fitness- und Bodybuilder-Bekleidung. Aus dieser Idee entstand Uncle Sam, ein Label, das zunächst mit auffälligen T-Shirts und Sporthosen vor allem in Fitnessstudios populär wurde.
Doch Robert hatte früh den Geschäftssinn, der viele Gründer fehlt: Er erkannte, dass Timing alles ist.

Der Coup: Verkauf von Uncle Sam bringt Millionen
Im Jahr 1995, also lange bevor Reality-TV überhaupt ein Thema war, verkauften die Geiss-Brüder Uncle Sam – zu einem Preis von 140 Millionen D-Mark. Das entspricht heute rund 71 Millionen Euro. Für viele war dieser Schritt unverständlich: Warum ein erfolgreiches Unternehmen verkaufen, gerade wenn es läuft?
Robert aber wusste genau, was er tat. Statt sich im operativen Geschäft zu verlieren, investierte er den Gewinn in Immobilien, Luxusgüter – und seine mediale Marke. Damit begann der Aufstieg in eine völlig neue Liga.

Vom Unternehmer zum Entertainer
Der zweite große Schachzug folgte 2011: Gemeinsam mit RTL II starteten Robert und Carmen ihre eigene Reality-Doku, die bis heute regelmäßig im TV läuft. Das Besondere: Die Geissens verkauften sich nicht als Stars – sondern als Familie, die einfach „so ist, wie sie ist“. Authentisch, laut, exzentrisch – aber auch geschäftstüchtig.
Mit der Geiss TV GmbH, ihrer eigenen Produktionsfirma, behalten sie zudem einen Großteil der Einnahmen in der Familie. Pro Folge der Sendung sollen laut Medienberichten bis zu 60.000 Euro verdient werden – bei Dutzenden Folgen pro Staffel eine lukrative Einnahmequelle. Dazu kommen Werbeverträge, Buchverkäufe und weitere Markenkooperationen.

Vermögensaufbau mit Methode
Trotz ihres manchmal überzogenen Auftretens agieren die Geissens wirtschaftlich sehr kontrolliert. Robert ist kein Träumer, sondern Planer. Das sieht man daran, dass er auch heute noch seine Investments überwacht, Immobilien kauft und neue Geschäftsmodelle prüft.
Und während Carmen eher für Glamour und Provokation sorgt, bleibt Robert im Hintergrund oft der Stratege – ein Bild, das viele Zuschauer hinter der TV-Fassade oft übersehen.

Ein modernes Millionärs-Märchen?
Was die Geissens geschafft haben, ist in gewisser Weise einmalig: Aus einem einzigen Unternehmensverkauf haben sie nicht nur ein riesiges Vermögen gemacht, sondern sich auch eine völlig neue Karriere im Entertainment aufgebaut. Und das mit vollem Selbstbewusstsein.
Kritiker werfen ihnen vor, mit ihrem Reichtum zu protzen. Doch die Geissens stehen dazu: Sie zeigen bewusst, was sie haben – aber sie betonen auch immer wieder, dass sie „nicht als Millionäre geboren“ wurden. In Interviews sagen sie offen: „Wir wissen, was ein Pfund Butter kostet.“
Diese Bodenständigkeit, gepaart mit Luxus und Selbstvermarktung, trifft offenbar einen Nerv. Ihre Sendung läuft seit über 13 Jahren – und ein Ende ist nicht in Sicht.

Fazit: Ein einziger Deal, der alles veränderte
Was die Geissens so besonders macht, ist nicht nur ihr Reichtum – sondern die Art, wie sie ihn aufgebaut haben. Sie hatten eine Idee, haben sie groß gemacht, zum richtigen Zeitpunkt verkauft – und sich dann neu erfunden. Dieser Mix aus Unternehmertum, Mediengespür und Familienmarke ist selten.
Der Verkauf von Uncle Sam war dabei nicht nur ein Deal, sondern der Wendepunkt – der sie von erfolgreichen Gründern zu Ikonen des deutschen Reality-TVs machte.
Aktuell
Chef der Vereinten Nationen schmeißt Baerbock raus? – Fake-News über Annalena Baerbock

Fake-News über Annalena Baerbock: Wie Desinformation auf Facebook zur Gefahr für die Demokratie wird
Ein Bild, ein paar Schlagworte, ein emotionaler Text – und schon
verbreitet sich eine Nachricht in rasanter Geschwindigkeit. „Chef
der Vereinten Nationen schmeißt Baerbock raus!“ – so lautete jüngst
die Schlagzeile eines viralen Facebook-Posts, die innerhalb weniger
Stunden Tausende Likes, Kommentare und Teilungen sammelte.
Was auf den ersten Blick nach einem politischen Paukenschlag
aussieht, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als das, was
Experten inzwischen als „digitale Massenmanipulation“ bezeichnen:
Eine gezielte Falschmeldung.

Die Konstruktion einer Empörungswelle
Der Post kombiniert vier bekannte Zutaten: ein emotionales Thema, ein starkes Feindbild, dramatische Sprache und suggestive Bilder. In diesem Fall: Annalena Baerbock – Bundesaußenministerin und Symbolfigur der Grünen – als Zielscheibe, verbunden mit dem Namen der Vereinten Nationen, der für Autorität und internationale Bedeutung steht.
Der Text suggeriert, Baerbock sei von UN-Generalsekretär António Guterres „öffentlich bloßgestellt“ oder gar „rausgeschmissen“ worden. Die Fotos zeigen Baerbock mit ernster Miene, Guterres am Rednerpult und eine auffällige Schlagzeile in grellroten Lettern:
„Chef der Vereinten Nationen SCHMEISST BAERBOCK RAUS!“
Doch weder die UN noch das Auswärtige Amt noch internationale Nachrichtenagenturen haben jemals über ein solches Ereignis berichtet. Kein offizielles Statement, kein Video, keine Pressekonferenz. Der Vorfall hat schlicht nie stattgefunden.

Ursprung in einem Netzwerk fragwürdiger Seiten
Eine Spurensuche zeigt: Der Beitrag stammt ursprünglich nicht
von einem journalistischen Medium, sondern von einer
Facebook-Seite, die regelmäßig sensationsartige Meldungen
verbreitet – oft mit Bezug auf deutsche Politikerinnen und
Politiker.
Der Beitrag verweist auf eine Webseite mit dem Namen
worldnews24hr.com – eine Seite, die vorgibt, internationale
Nachrichten zu verbreiten. Tatsächlich befindet sich der Server
dieser Domain laut WHOIS-Abfrage in Osteuropa, die
Impressumsangaben sind unvollständig oder fiktiv.
Bei näherer Untersuchung fällt auf: Fast alle Artikel auf dieser Seite sind politisch aufgeladen und folgen einem klaren Muster – sie richten sich gegen Vertreter demokratischer Parteien, insbesondere die Grünen, SPD und Teile der EU. Die „Quellen“ sind meist erfunden oder stammen aus obskuren Telegram-Kanälen.

Wie Desinformation funktioniert
Die Strategie hinter solchen Falschmeldungen ist simpel und zugleich effektiv. Statt komplexe Lügen zu konstruieren, greifen die Betreiber auf emotionale Übertreibung zurück. Sie nutzen echte Fotos, kombinieren sie aber mit erfundenen Behauptungen, um maximale Aufmerksamkeit zu erzielen.
Algorithmen sozialer Netzwerke wie Facebook oder X (ehemals Twitter) verstärken diese Dynamik: Inhalte, die starke Reaktionen auslösen – Wut, Empörung oder Schadenfreude – werden bevorzugt angezeigt. Der Mechanismus der Plattformen sorgt also unfreiwillig dafür, dass gerade falsche oder verzerrte Informationen viral gehen.
Medienforscher sprechen hier von einem „Empörungsökosystem“.
„Die sozialen Netzwerke sind längst nicht mehr nur
Informationsquellen, sondern emotionale Resonanzräume“, erklärt
Kommunikationswissenschaftler Dr. Felix Müller von der Universität
Hamburg. „Je stärker eine Nachricht polarisiert, desto größer ihre
Reichweite – unabhängig davon, ob sie wahr ist.“

Politische Instrumentalisierung
Solche Falschmeldungen sind kein Zufall, sondern Teil eines größeren Trends: die gezielte Delegitimierung demokratischer Institutionen. Politikerinnen wie Annalena Baerbock, Olaf Scholz oder Robert Habeck werden regelmäßig Zielscheiben, weil sie starke Emotionen auslösen – sowohl Zustimmung als auch Ablehnung.
Desinformation zielt darauf ab, Vertrauen zu zerstören: in Medien, Politik und staatliche Strukturen. Oft werden die Falschmeldungen mit subtilen Botschaften verknüpft – etwa der Behauptung, „die Eliten täuschen das Volk“ oder „die Medien verschweigen die Wahrheit“.
Eine Untersuchung der Stiftung Neue Verantwortung zeigte 2024, dass sich Desinformationskampagnen zunehmend auf deutschsprachige Zielgruppen konzentrieren. Dabei kommen professionelle Strukturen zum Einsatz – oft mit internationaler Unterstützung.
„Viele dieser Seiten arbeiten mit denselben Methoden, die wir aus US-amerikanischen und russischen Propagandanetzwerken kennen“, sagt Sicherheitsanalystin Julia Weber. „Ihr Ziel ist es nicht, zu überzeugen, sondern zu verunsichern.“

Die Reaktionen der Betroffenen
Das Auswärtige Amt reagierte gelassen, aber bestimmt. Ein Sprecher nannte die kursierenden Beiträge „frei erfundene Desinformation“ und verwies auf die Verantwortung der Plattformbetreiber, solche Inhalte zu prüfen.
Auch Facebook erklärte auf Nachfrage, man arbeite mit unabhängigen Faktencheckern zusammen. Tatsächlich wurde der Beitrag mittlerweile mit einem Warnhinweis versehen, der darauf hinweist, dass die dargestellten Informationen „falsch“ oder „irreführend“ seien.
Doch die Wirkung bleibt: Der Post wurde bereits tausendfach gesehen und kommentiert. Selbst nach einer Korrektur bleiben Falschinformationen oft im Gedächtnis – ein Effekt, den Psychologen als „Illusory Truth Effect“ bezeichnen: Wiederholte Behauptungen wirken glaubwürdig, selbst wenn sie längst widerlegt sind.

Verantwortung von Medien und Nutzern
Falschmeldungen werden sich nie vollständig verhindern lassen, doch der Umgang mit ihnen entscheidet über ihre Wirkung. Journalisten, Bildungseinrichtungen und Plattformen tragen Verantwortung – aber auch jeder einzelne Nutzer.
Ein Klick auf „Teilen“ kann die Reichweite einer Lüge
verdoppeln.
„Man sollte sich immer fragen: Woher stammt die Information? Gibt
es offizielle Quellen? Wird irgendwo gegengeprüft?“, rät
Medienpädagoge Tobias Hübner.
Gleichzeitig fordern Experten mehr Medienbildung an Schulen und ein härteres Vorgehen gegen Fake-News-Seiten, die systematisch Desinformation verbreiten.

Fazit: Wahrheit braucht Schutz
Der Fall um den angeblichen „Rauswurf“ Baerbocks bei den Vereinten Nationen zeigt exemplarisch, wie leicht sich Desinformation in sozialen Medien verbreitet – und wie schwer sie wieder einzufangen ist.
Die größte Gefahr liegt nicht in einer einzelnen Lüge, sondern im Verlust des Vertrauens in die Wahrheit selbst.
Wenn alles „Fake“ sein könnte, verlieren Fakten ihren Wert. Und genau das, so warnen Experten, sei das eigentliche Ziel solcher Kampagnen.
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