Aktuell
Thomas Gottschalks Rente
Er ist eine der größten TV-Ikonen Deutschlands, bekannt aus legendären Shows wie „Wetten, dass..?“, ein Publikumsliebling über Jahrzehnte – doch ausgerechnet seine gesetzliche Rente fällt für viele überraschend niedrig aus. Thomas Gottschalk, heute 73 Jahre alt, erhält nach eigenen Angaben nur 915,79 Euro monatlich vom Staat. Wie kann das sein bei einem so erfolgreichen Lebenslauf?

💼 Erfolg ja – aber kaum in die Rentenkasse eingezahlt
Das Geheimnis hinter Gottschalks niedriger Rente ist schnell erklärt: In Deutschland bemisst sich die gesetzliche Rente danach, wie lange und in welchem Umfang jemand Beiträge in die Rentenversicherung eingezahlt hat. Gottschalk war zwar über Jahrzehnte einer der bekanntesten und bestbezahlten Moderatoren des Landes – aber eben nicht sozialversicherungspflichtig angestellt, sondern größtenteils freiberuflich oder als Unternehmer tätig.
Nur in den 1980er-Jahren war Gottschalk kurzzeitig fest beim Bayerischen Rundfunk angestellt – und genau aus dieser Phase stammt seine Rentenberechtigung. Der Betrag von rund 915 Euro im Monat sei daher ausschließlich dieser Festanstellung zu verdanken, wie er in einem Interview mit dem Handelsblatt vor einigen Jahren selbst erklärte.

📉 Unter dem deutschen Durchschnitt
Zur Einordnung: Im Jahr 2023 lag die durchschnittliche monatliche Rente für Männer in Deutschland bei etwa 1.200 Euro. In den neuen Bundesländern bekommen Männer sogar im Schnitt rund 1.260 Euro – also rund 300 Euro mehr als Gottschalk. Für den normalen Rentner wäre eine solche Summe schwer zu verkraften – für Thomas Gottschalk hingegen ist sie eher eine symbolische Randnotiz.

💰 Reich ist er trotzdem – und zwar richtig
Denn obwohl seine gesetzliche Rente bescheiden ausfällt, hat Gottschalk keine finanziellen Sorgen. Sein privates Vermögen wird auf rund 90 Millionen Euro geschätzt (Stand 2023). Das stammt vor allem aus seiner jahrzehntelangen Karriere im Fernsehen, aus lukrativen Werbeverträgen (u. a. für Haribo) und klugen Investitionen.
Er selbst hat mehrfach betont, dass er sich nie auf die staatliche Rente verlassen habe – und offenbar früh vorgesorgt hat. Seine prominente Position in der Medienlandschaft sicherte ihm ein Einkommen weit jenseits dessen, was normale Arbeitnehmer je erreichen könnten.

🗣️ Was sagt Gottschalk selbst dazu?
Thomas Gottschalk geht mit dem Thema sehr entspannt um. In Interviews wirkt er eher amüsiert als empört über die vergleichsweise kleine Rente. Für ihn scheint sie eher eine Kuriosität als ein Problem zu sein – ein Beleg dafür, wie weit das System der gesetzlichen Altersversorgung manchmal von realen Lebenswegen entfernt ist.

🧠 Was lernen wir daraus?
Der Fall Gottschalk zeigt deutlich: Ein hohes Einkommen im Leben führt nicht automatisch zu einer hohen gesetzlichen Rente – entscheidend ist, wie und ob überhaupt in das System eingezahlt wurde. Wer wie viele Künstler, Selbstständige oder Unternehmer jahrelang außerhalb des klassischen Rentensystems arbeitet, muss selbst vorsorgen – oder steht im Alter vor geringen Rentenansprüchen.

🔚 Fazit
Thomas Gottschalk erhält nur 915 Euro Rente – und ist trotzdem Multimillionär. Der scheinbare Widerspruch liegt im System: Die gesetzliche Rente belohnt nicht Ruhm oder Vermögen, sondern nur versicherungspflichtige Arbeitsjahre. Für Gottschalk ist das kein Problem – doch sein Fall wirft Fragen auf über das Rentensystem und die Realität vieler Künstler und Selbstständiger im Alter.

Was
denkst du?
Ist es richtig, dass auch Prominente mit Millionenvermögen nur das
bekommen, was sie eingezahlt haben – oder braucht es ein
flexibleres Modell für alle, die anders arbeiten?

Aktuell
Chef der Vereinten Nationen schmeißt Baerbock raus? – Fake-News über Annalena Baerbock

Fake-News über Annalena Baerbock: Wie Desinformation auf Facebook zur Gefahr für die Demokratie wird
Ein Bild, ein paar Schlagworte, ein emotionaler Text – und schon
verbreitet sich eine Nachricht in rasanter Geschwindigkeit. „Chef
der Vereinten Nationen schmeißt Baerbock raus!“ – so lautete jüngst
die Schlagzeile eines viralen Facebook-Posts, die innerhalb weniger
Stunden Tausende Likes, Kommentare und Teilungen sammelte.
Was auf den ersten Blick nach einem politischen Paukenschlag
aussieht, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als das, was
Experten inzwischen als „digitale Massenmanipulation“ bezeichnen:
Eine gezielte Falschmeldung.

Die Konstruktion einer Empörungswelle
Der Post kombiniert vier bekannte Zutaten: ein emotionales Thema, ein starkes Feindbild, dramatische Sprache und suggestive Bilder. In diesem Fall: Annalena Baerbock – Bundesaußenministerin und Symbolfigur der Grünen – als Zielscheibe, verbunden mit dem Namen der Vereinten Nationen, der für Autorität und internationale Bedeutung steht.
Der Text suggeriert, Baerbock sei von UN-Generalsekretär António Guterres „öffentlich bloßgestellt“ oder gar „rausgeschmissen“ worden. Die Fotos zeigen Baerbock mit ernster Miene, Guterres am Rednerpult und eine auffällige Schlagzeile in grellroten Lettern:
„Chef der Vereinten Nationen SCHMEISST BAERBOCK RAUS!“
Doch weder die UN noch das Auswärtige Amt noch internationale Nachrichtenagenturen haben jemals über ein solches Ereignis berichtet. Kein offizielles Statement, kein Video, keine Pressekonferenz. Der Vorfall hat schlicht nie stattgefunden.

Ursprung in einem Netzwerk fragwürdiger Seiten
Eine Spurensuche zeigt: Der Beitrag stammt ursprünglich nicht
von einem journalistischen Medium, sondern von einer
Facebook-Seite, die regelmäßig sensationsartige Meldungen
verbreitet – oft mit Bezug auf deutsche Politikerinnen und
Politiker.
Der Beitrag verweist auf eine Webseite mit dem Namen
worldnews24hr.com – eine Seite, die vorgibt, internationale
Nachrichten zu verbreiten. Tatsächlich befindet sich der Server
dieser Domain laut WHOIS-Abfrage in Osteuropa, die
Impressumsangaben sind unvollständig oder fiktiv.
Bei näherer Untersuchung fällt auf: Fast alle Artikel auf dieser Seite sind politisch aufgeladen und folgen einem klaren Muster – sie richten sich gegen Vertreter demokratischer Parteien, insbesondere die Grünen, SPD und Teile der EU. Die „Quellen“ sind meist erfunden oder stammen aus obskuren Telegram-Kanälen.

Wie Desinformation funktioniert
Die Strategie hinter solchen Falschmeldungen ist simpel und zugleich effektiv. Statt komplexe Lügen zu konstruieren, greifen die Betreiber auf emotionale Übertreibung zurück. Sie nutzen echte Fotos, kombinieren sie aber mit erfundenen Behauptungen, um maximale Aufmerksamkeit zu erzielen.
Algorithmen sozialer Netzwerke wie Facebook oder X (ehemals Twitter) verstärken diese Dynamik: Inhalte, die starke Reaktionen auslösen – Wut, Empörung oder Schadenfreude – werden bevorzugt angezeigt. Der Mechanismus der Plattformen sorgt also unfreiwillig dafür, dass gerade falsche oder verzerrte Informationen viral gehen.
Medienforscher sprechen hier von einem „Empörungsökosystem“.
„Die sozialen Netzwerke sind längst nicht mehr nur
Informationsquellen, sondern emotionale Resonanzräume“, erklärt
Kommunikationswissenschaftler Dr. Felix Müller von der Universität
Hamburg. „Je stärker eine Nachricht polarisiert, desto größer ihre
Reichweite – unabhängig davon, ob sie wahr ist.“

Politische Instrumentalisierung
Solche Falschmeldungen sind kein Zufall, sondern Teil eines größeren Trends: die gezielte Delegitimierung demokratischer Institutionen. Politikerinnen wie Annalena Baerbock, Olaf Scholz oder Robert Habeck werden regelmäßig Zielscheiben, weil sie starke Emotionen auslösen – sowohl Zustimmung als auch Ablehnung.
Desinformation zielt darauf ab, Vertrauen zu zerstören: in Medien, Politik und staatliche Strukturen. Oft werden die Falschmeldungen mit subtilen Botschaften verknüpft – etwa der Behauptung, „die Eliten täuschen das Volk“ oder „die Medien verschweigen die Wahrheit“.
Eine Untersuchung der Stiftung Neue Verantwortung zeigte 2024, dass sich Desinformationskampagnen zunehmend auf deutschsprachige Zielgruppen konzentrieren. Dabei kommen professionelle Strukturen zum Einsatz – oft mit internationaler Unterstützung.
„Viele dieser Seiten arbeiten mit denselben Methoden, die wir aus US-amerikanischen und russischen Propagandanetzwerken kennen“, sagt Sicherheitsanalystin Julia Weber. „Ihr Ziel ist es nicht, zu überzeugen, sondern zu verunsichern.“

Die Reaktionen der Betroffenen
Das Auswärtige Amt reagierte gelassen, aber bestimmt. Ein Sprecher nannte die kursierenden Beiträge „frei erfundene Desinformation“ und verwies auf die Verantwortung der Plattformbetreiber, solche Inhalte zu prüfen.
Auch Facebook erklärte auf Nachfrage, man arbeite mit unabhängigen Faktencheckern zusammen. Tatsächlich wurde der Beitrag mittlerweile mit einem Warnhinweis versehen, der darauf hinweist, dass die dargestellten Informationen „falsch“ oder „irreführend“ seien.
Doch die Wirkung bleibt: Der Post wurde bereits tausendfach gesehen und kommentiert. Selbst nach einer Korrektur bleiben Falschinformationen oft im Gedächtnis – ein Effekt, den Psychologen als „Illusory Truth Effect“ bezeichnen: Wiederholte Behauptungen wirken glaubwürdig, selbst wenn sie längst widerlegt sind.

Verantwortung von Medien und Nutzern
Falschmeldungen werden sich nie vollständig verhindern lassen, doch der Umgang mit ihnen entscheidet über ihre Wirkung. Journalisten, Bildungseinrichtungen und Plattformen tragen Verantwortung – aber auch jeder einzelne Nutzer.
Ein Klick auf „Teilen“ kann die Reichweite einer Lüge
verdoppeln.
„Man sollte sich immer fragen: Woher stammt die Information? Gibt
es offizielle Quellen? Wird irgendwo gegengeprüft?“, rät
Medienpädagoge Tobias Hübner.
Gleichzeitig fordern Experten mehr Medienbildung an Schulen und ein härteres Vorgehen gegen Fake-News-Seiten, die systematisch Desinformation verbreiten.

Fazit: Wahrheit braucht Schutz
Der Fall um den angeblichen „Rauswurf“ Baerbocks bei den Vereinten Nationen zeigt exemplarisch, wie leicht sich Desinformation in sozialen Medien verbreitet – und wie schwer sie wieder einzufangen ist.
Die größte Gefahr liegt nicht in einer einzelnen Lüge, sondern im Verlust des Vertrauens in die Wahrheit selbst.
Wenn alles „Fake“ sein könnte, verlieren Fakten ihren Wert. Und genau das, so warnen Experten, sei das eigentliche Ziel solcher Kampagnen.
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