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Volkswagens 20.000-Euro-Elektroauto: Der Gamechanger – oder ein Ladenhüter?

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Volkswagen hat einen neuen Hoffnungsträger: den ID. Every1. Ein Elektro-Kleinwagen für die Massen, versprochen für 20.000 Euro. Der Wolfsburger Autobauer will mit diesem Modell die E-Mobilität demokratisieren. Doch während VW noch plant, sind andere Hersteller bereits auf der Überholspur. Kommt der ID. Every1 also zu spät – oder wird er zum Megahit?

Volkswagen zielt auf die breite Masse

Mit der Vorstellung des ID. Every1 sendet Volkswagen ein klares Signal: E-Mobilität soll endlich für alle erschwinglich werden. Der Name ist dabei Programm – „Everyone“, also jeder, soll sich das Auto leisten können. Mit einem Preis von rund 20.000 Euro könnte VW den hart umkämpften Markt der günstigen Elektroautos aufmischen.

Optisch orientiert sich das Fahrzeug an einem Klassiker: dem ersten Golf. Kompakte Maße, klare Linien und funktionales Design – genau das, was ein Erfolgsmodell ausmacht. Doch was steckt unter der Haube?

Technische Daten: Alltagsheld oder Sparversion?

Der ID. Every1 basiert auf einer abgespeckten Version von VWs modularer Elektroplattform (MEB) und kommt mit Frontantrieb. Die wichtigsten Eckdaten:

  • Leistung: 70 kW (95 PS)
  • Reichweite: Mindestens 250 Kilometer
  • Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h
  • Länge: 3,88 Meter – kompakt, aber alltagstauglich

Im Innenraum setzt VW auf Minimalismus: ein digitales Cockpit, ein freistehendes Display und eine aufgeräumte Mittelkonsole. Dazu verspricht VW, dass die Software über die gesamte Lebensdauer Updates erhält.

Kann VW den Preis halten?

Die größte Herausforderung bleibt der Preis. 20.000 Euro sind für ein Elektroauto eine Kampfansage – aber ist das realistisch? Die Batterie ist weiterhin der größte Kostenfaktor. Experten schätzen, dass sie allein schon 7.500 Euro oder mehr kostet. Sollte VW es nicht schaffen, die Produktionskosten zu drücken, könnte der ID. Every1 deutlich teurer werden – und damit an Attraktivität verlieren.

Autoexperte Stefan Reindl warnt: „Bleiben die Batteriekosten hoch, könnte VW den Preis nicht halten. Dann wird der ID. Every1 nicht das Massenauto, das VW sich erhofft.“

Kommt der ID. Every1 zu spät?

Während Volkswagen noch bis 2027 für den Marktstart plant, sind andere längst da: Renault, Stellantis und vor allem chinesische Hersteller wie BYD bringen günstige Elektroautos auf den Markt – und das schon heute. Gerade die asiatischen Marken setzen VW massiv unter Druck, weil sie oft preiswerter und technologisch auf Augenhöhe sind.

VW steht also vor einem Wettlauf gegen die Zeit. Wenn die Konkurrenz bereits in zwei Jahren günstige Modelle anbietet, könnte der ID. Every1 sein Potenzial verspielen, bevor er überhaupt auf den Markt kommt.

Fazit: Hoffnungsträger oder Rohrkrepierer?

Volkswagen wagt mit dem ID. Every1 einen ambitionierten Schritt. Ein Elektroauto für 20.000 Euro wäre ein echter Durchbruch – wenn VW den Preis halten kann. Doch die Konkurrenz schläft nicht, und bis 2027 könnte der Markt längst von anderen dominiert werden.

Ob der ID. Every1 also zum neuen Erfolgsmodell wird oder nur eine verpasste Chance bleibt? Die Zeit wird es zeigen.

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Chef der Vereinten Nationen schmeißt Baerbock raus? – Fake-News über Annalena Baerbock

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Fake-News über Annalena Baerbock: Wie Desinformation auf Facebook zur Gefahr für die Demokratie wird

Ein Bild, ein paar Schlagworte, ein emotionaler Text – und schon verbreitet sich eine Nachricht in rasanter Geschwindigkeit. „Chef der Vereinten Nationen schmeißt Baerbock raus!“ – so lautete jüngst die Schlagzeile eines viralen Facebook-Posts, die innerhalb weniger Stunden Tausende Likes, Kommentare und Teilungen sammelte.
Was auf den ersten Blick nach einem politischen Paukenschlag aussieht, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als das, was Experten inzwischen als „digitale Massenmanipulation“ bezeichnen: Eine gezielte Falschmeldung.

 

Die Konstruktion einer Empörungswelle

Der Post kombiniert vier bekannte Zutaten: ein emotionales Thema, ein starkes Feindbild, dramatische Sprache und suggestive Bilder. In diesem Fall: Annalena Baerbock – Bundesaußenministerin und Symbolfigur der Grünen – als Zielscheibe, verbunden mit dem Namen der Vereinten Nationen, der für Autorität und internationale Bedeutung steht.

Der Text suggeriert, Baerbock sei von UN-Generalsekretär António Guterres „öffentlich bloßgestellt“ oder gar „rausgeschmissen“ worden. Die Fotos zeigen Baerbock mit ernster Miene, Guterres am Rednerpult und eine auffällige Schlagzeile in grellroten Lettern:

„Chef der Vereinten Nationen SCHMEISST BAERBOCK RAUS!“

Doch weder die UN noch das Auswärtige Amt noch internationale Nachrichtenagenturen haben jemals über ein solches Ereignis berichtet. Kein offizielles Statement, kein Video, keine Pressekonferenz. Der Vorfall hat schlicht nie stattgefunden.

 

Ursprung in einem Netzwerk fragwürdiger Seiten

Eine Spurensuche zeigt: Der Beitrag stammt ursprünglich nicht von einem journalistischen Medium, sondern von einer Facebook-Seite, die regelmäßig sensationsartige Meldungen verbreitet – oft mit Bezug auf deutsche Politikerinnen und Politiker.
Der Beitrag verweist auf eine Webseite mit dem Namen worldnews24hr.com – eine Seite, die vorgibt, internationale Nachrichten zu verbreiten. Tatsächlich befindet sich der Server dieser Domain laut WHOIS-Abfrage in Osteuropa, die Impressumsangaben sind unvollständig oder fiktiv.

Bei näherer Untersuchung fällt auf: Fast alle Artikel auf dieser Seite sind politisch aufgeladen und folgen einem klaren Muster – sie richten sich gegen Vertreter demokratischer Parteien, insbesondere die Grünen, SPD und Teile der EU. Die „Quellen“ sind meist erfunden oder stammen aus obskuren Telegram-Kanälen.

 

Wie Desinformation funktioniert

Die Strategie hinter solchen Falschmeldungen ist simpel und zugleich effektiv. Statt komplexe Lügen zu konstruieren, greifen die Betreiber auf emotionale Übertreibung zurück. Sie nutzen echte Fotos, kombinieren sie aber mit erfundenen Behauptungen, um maximale Aufmerksamkeit zu erzielen.

Algorithmen sozialer Netzwerke wie Facebook oder X (ehemals Twitter) verstärken diese Dynamik: Inhalte, die starke Reaktionen auslösen – Wut, Empörung oder Schadenfreude – werden bevorzugt angezeigt. Der Mechanismus der Plattformen sorgt also unfreiwillig dafür, dass gerade falsche oder verzerrte Informationen viral gehen.

Medienforscher sprechen hier von einem „Empörungsökosystem“.
„Die sozialen Netzwerke sind längst nicht mehr nur Informationsquellen, sondern emotionale Resonanzräume“, erklärt Kommunikationswissenschaftler Dr. Felix Müller von der Universität Hamburg. „Je stärker eine Nachricht polarisiert, desto größer ihre Reichweite – unabhängig davon, ob sie wahr ist.“

 

Politische Instrumentalisierung

Solche Falschmeldungen sind kein Zufall, sondern Teil eines größeren Trends: die gezielte Delegitimierung demokratischer Institutionen. Politikerinnen wie Annalena Baerbock, Olaf Scholz oder Robert Habeck werden regelmäßig Zielscheiben, weil sie starke Emotionen auslösen – sowohl Zustimmung als auch Ablehnung.

Desinformation zielt darauf ab, Vertrauen zu zerstören: in Medien, Politik und staatliche Strukturen. Oft werden die Falschmeldungen mit subtilen Botschaften verknüpft – etwa der Behauptung, „die Eliten täuschen das Volk“ oder „die Medien verschweigen die Wahrheit“.

Eine Untersuchung der Stiftung Neue Verantwortung zeigte 2024, dass sich Desinformationskampagnen zunehmend auf deutschsprachige Zielgruppen konzentrieren. Dabei kommen professionelle Strukturen zum Einsatz – oft mit internationaler Unterstützung.

„Viele dieser Seiten arbeiten mit denselben Methoden, die wir aus US-amerikanischen und russischen Propagandanetzwerken kennen“, sagt Sicherheitsanalystin Julia Weber. „Ihr Ziel ist es nicht, zu überzeugen, sondern zu verunsichern.“

 

Die Reaktionen der Betroffenen

Das Auswärtige Amt reagierte gelassen, aber bestimmt. Ein Sprecher nannte die kursierenden Beiträge „frei erfundene Desinformation“ und verwies auf die Verantwortung der Plattformbetreiber, solche Inhalte zu prüfen.

Auch Facebook erklärte auf Nachfrage, man arbeite mit unabhängigen Faktencheckern zusammen. Tatsächlich wurde der Beitrag mittlerweile mit einem Warnhinweis versehen, der darauf hinweist, dass die dargestellten Informationen „falsch“ oder „irreführend“ seien.

Doch die Wirkung bleibt: Der Post wurde bereits tausendfach gesehen und kommentiert. Selbst nach einer Korrektur bleiben Falschinformationen oft im Gedächtnis – ein Effekt, den Psychologen als „Illusory Truth Effect“ bezeichnen: Wiederholte Behauptungen wirken glaubwürdig, selbst wenn sie längst widerlegt sind.

 

Verantwortung von Medien und Nutzern

Falschmeldungen werden sich nie vollständig verhindern lassen, doch der Umgang mit ihnen entscheidet über ihre Wirkung. Journalisten, Bildungseinrichtungen und Plattformen tragen Verantwortung – aber auch jeder einzelne Nutzer.

Ein Klick auf „Teilen“ kann die Reichweite einer Lüge verdoppeln.
„Man sollte sich immer fragen: Woher stammt die Information? Gibt es offizielle Quellen? Wird irgendwo gegengeprüft?“, rät Medienpädagoge Tobias Hübner.

Gleichzeitig fordern Experten mehr Medienbildung an Schulen und ein härteres Vorgehen gegen Fake-News-Seiten, die systematisch Desinformation verbreiten.

 

Fazit: Wahrheit braucht Schutz

Der Fall um den angeblichen „Rauswurf“ Baerbocks bei den Vereinten Nationen zeigt exemplarisch, wie leicht sich Desinformation in sozialen Medien verbreitet – und wie schwer sie wieder einzufangen ist.

Die größte Gefahr liegt nicht in einer einzelnen Lüge, sondern im Verlust des Vertrauens in die Wahrheit selbst.

Wenn alles „Fake“ sein könnte, verlieren Fakten ihren Wert. Und genau das, so warnen Experten, sei das eigentliche Ziel solcher Kampagnen.

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