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Kinderwunsch in der Grauzone: Wie Stefanie G. Opfer eines manipulativen Samenspenders wurde

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Was als mutiger Schritt in Richtung Familienglück begann, endete für Stefanie G. (41) in einem Albtraum aus Gewalt, emotionaler Abhängigkeit und bitterer Enttäuschung. Die Schweizerin, die sich sehnlichst ein Kind wünschte, wagte den Weg über eine private Samenspende – und wurde Opfer eines Systems, das kaum reguliert ist und kaum Schutz für Frauen bietet.

Ihre Geschichte ist nicht nur ein erschütterndes persönliches Schicksal, sondern auch ein Beispiel für eine gefährliche Grauzone im digitalen Zeitalter, in der Hoffnung zur Angriffsfläche wird.


Ein starker Wunsch – und eine Entscheidung gegen alle Widerstände

Stefanie G. ist Anfang 40, als sie sich entschließt, ihren Traum von einem Kind ohne Partner zu verwirklichen. In der Schweiz sind künstliche Befruchtungen für alleinstehende Frauen nicht erlaubt – also geht sie den Weg über private Kliniken im Ausland. Zwischen 2023 und 2024 investiert sie rund 50.000 Franken in Hormonbehandlungen, Arztbesuche und Eingriffe in Deutschland und Spanien.

Trotz mehrerer Fehlgeburten bleibt sie entschlossen. Der Kinderwunsch wird zu ihrem Lebensinhalt. Doch irgendwann gehen ihr die finanziellen Mittel aus – und damit beginnt eine neue, gefährlichere Etappe auf ihrer Reise.


Die App „Just a Baby“ – eine digitale Hoffnung mit dunkler Kehrseite

Auf der App „Just a Baby“, einer Plattform für Samenspenden auf privater Basis, lernt sie Kjeld L. kennen. Der Däne wirkt seriös, freundlich und hilfsbereit. Sein Profil vermittelt Vertrauen. Er bietet an, kostenlos zu helfen – nur seine Reisekosten möchte er erstattet bekommen.

Ein schriftlicher Vertrag wird geschlossen, der beide Seiten absichern soll. Stefanie glaubt, in ihm einen passenden Spender gefunden zu haben. Doch das vermeintlich sichere Modell gerät schnell außer Kontrolle. Beim ersten Treffen in Dänemark wird Stefanie Opfer brutaler Übergriffe. Sie beschreibt blaue Flecken, Bisswunden, Schmerzen – und Angst.

Trotz allem zeigt sie ihn nicht an. Der Vertrag verpflichtet sie zur Geheimhaltung seiner Identität. Und ihr Wunsch, endlich ein Kind zu bekommen, ist größer als ihr innerer Widerstand.


Abhängigkeit und emotionale Verstrickung

Nach dem ersten traumatischen Erlebnis bleiben die beiden in Kontakt. Rund um Stefanies Eisprung treffen sie sich weiterhin monatlich – in Hotels, bei ihr zu Hause. Die körperlichen Übergriffe werden zur Regel, begleitet von einer immer stärker werdenden emotionalen Abhängigkeit.

Kjeld spricht von gemeinsamer Elternschaft, schickt Fotos von Kinderzimmern, will bei der Geburt dabei sein. Er gibt sich fürsorglich, sanft – zwischen den Treffen. Stefanie beginnt, Gefühle zu entwickeln. Sie kämpft mit widersprüchlichen Gedanken: Ist das der Preis für das, was sie sich so sehr wünscht? Oder hat sie längst die Kontrolle über ihr Leben verloren?


Ein abruptes Ende und ein bitteres Geständnis

Anfang 2025 schöpft Stefanie Hoffnung: Sie hat wieder genug gespart, um eine medizinisch begleitete künstliche Befruchtung zu starten. Kjeld sagt zu – doch kurz vor dem geplanten Eingriff meldet er sich ab. Die Begründung: Er sei inzwischen verlobt, wolle kein Spender mehr sein.

Später gesteht er, dass er die App nie ernsthaft für Samenspenden genutzt habe. Sie diente ihm lediglich dazu, sexuelle Fantasien auszuleben. Für Stefanie bricht eine Welt zusammen. Nicht nur wegen der geplatzten Hoffnung, sondern auch wegen der hohen Schulden, der seelischen Narben und der Erkenntnis, missbraucht worden zu sein.


Warnsignale übersehen – und nicht die Einzige

Ein Fertilitätscoach, der Stefanie während ihrer Behandlung begleitet hat, berichtet von mindestens einem weiteren, ähnlichen Fall mit Kjeld L. Die Betreiber der App distanzieren sich und erklären, dass die Verantwortung bei den Nutzerinnen liege. Kjeld selbst schweigt – und droht stattdessen mit rechtlichen Schritten gegen jene, die seinen Namen öffentlich machen.

In Foren und Online-Communities häufen sich inzwischen Warnungen von Frauen, die ähnliche Erfahrungen mit privaten Spendern gemacht haben. Viele dieser Männer nutzen den emotionalen Ausnahmezustand ihrer „Klientinnen“ aus – ohne rechtliche Konsequenzen befürchten zu müssen.

Der Ehemann versucht, mit der beleidigten Ehefrau im Bett zu sprechen, die zu Hause in der Nähe der Bettdecke sitzt. Husband tries to talk to offended wife in bed at home sitting near covering blanket. Woman ignoring man turning away from him. Frustrated spouses having misunderstanding, ending of marriage, divorce. ,model released, Symbolfoto Copyright: xZoonar.com/DmitriixMarchenkox 22708162 ,model released, Symbolfoto ,property released


Ein Aufruf zur Vorsicht – und zum Mut

Trotz allem gibt Stefanie ihren Kinderwunsch nicht auf. Ihre Geschichte ist eine Mahnung – und ein Aufruf. Sie möchte andere Frauen davor bewahren, ähnliche Erfahrungen zu machen. „Kein Wunsch, so stark er auch ist, rechtfertigt Gewalt oder Manipulation“, sagt sie heute.

Sie hat über 80.000 Franken verloren, wurde emotional und körperlich verletzt – und steht trotzdem wieder auf. Ihr Mut, öffentlich über das Erlebte zu sprechen, ist ein wichtiges Signal. Denn das Thema private Samenspende braucht dringend mehr Kontrolle, rechtliche Klarheit – und vor allem eines: Schutz für die Menschen, die sich in ihrer verletzlichsten Phase befinden.

„Es geht nicht nur um mich“, sagt Stefanie. „Es geht um viele. Und um die Frage, wie weit Hoffnung uns bringen darf – und wann sie uns zerstört.“

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Flugzeug mit 84 Syrern aus Deutschland gestartet: So viel Geld erhalten sie bei der Rückkehr

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Flugzeug mit 84 Syrern aus Deutschland gestartet: So viel Geld erhalten sie bei der Rückkehr

Erste Regierungsflug aus Deutschland nach Syrien: 84 Syrer kehren freiwillig zurück

Heute Morgen ist vom Flughafen Rotterdam The Hague Airport ein Flugzeug mit Ziel Damaskus gestartet. An Bord befanden sich 84 Erwachsene und Kinder syrischer Herkunft, die sich entschieden haben, freiwillig in ihre Heimat zurückzukehren. Zum ersten Mal hat die deutsche Regierung einen speziellen Rückkehrflug organisiert, um diesen Prozess zu begleiten.


Ein Novum: Erste offizielle Rückkehrflug

Noch nie zuvor hatte die deutsche Regierung einen direkten Flug nach Syrien organisiert für Menschen, die selbst den Wunsch geäußert haben, zurückzukehren. Das Ganze ist Teil eines Repatriierungsprogramms, das Anfang dieses Jahres ins Leben gerufen wurde.

Die Nachfrage war groß: Zahlreiche Menschen meldeten sich innerhalb kurzer Zeit an. Sie sahen ihre Zukunft nicht länger in Deutschland und wollten den Schritt wagen, in Syrien ein neues Leben aufzubauen. Mit diesem ersten Flug wurde das nun für 84 Menschen Realität.


Hintergrund: Krieg und Machtwechsel

Syrien wurde über ein Jahrzehnt lang von Bürgerkrieg und Unruhen erschüttert. Millionen flohen, Tausende davon nach Deutschland.

Im vergangenen Jahr kam es in Syrien zu einem Machtwechsel: Bashar al-Assad wurde abgelöst, neuer Präsident wurde der frühere Oppositionsführer Ahmed al-Sharaa. Nach Angaben des Bundesministeriums für Asyl und Migration hat sich die Lage in einigen Regionen verbessert – wenn auch nicht überall.

Seit dem Machtwechsel sind bereits etwa 700 Syrer aus Deutschland zurückgekehrt, die meisten allerdings auf eigene Faust. Der heutige Flug ist der erste, der vollständig von der deutschen Regierung organisiert wurde.


Finanzielle Unterstützung bei Rückkehr

Ein zentraler Bestandteil des Programms ist die finanzielle Hilfe.

  • 2.800 € pro Erwachsenem

  • 1.650 € pro Kind

Dieses Geld soll beim Neustart helfen – sei es für Unterkunft, Grundversorgung oder den Aufbau eines kleinen Geschäfts. Die Beträge wurden den Passagieren noch am Flughafen bar ausgezahlt, bevor sie das Flugzeug bestiegen.


Warum entscheiden sich Menschen zur Rückkehr?

Die Beweggründe sind vielfältig:

  • Sicherheitslage: Viele glauben, dass Syrien wieder sicherer geworden ist.

  • Familienbande: Verwandte leben weiterhin dort, und die Rückkehr ermöglicht ein Wiedersehen.

  • Kein Zuhause in Deutschland: Manche fühlten sich hier nicht integriert oder sahen keine Perspektive.

Simone Steendijk, Leiterin der Behörde für Rückkehr und Ausreise (DT&V), erklärte:
„Dies ist das erste Mal, dass wir einen Regierungsflug für freiwillige Rückkehr einsetzen. Diese Erfahrung ermöglicht es uns, Rückkehrprogramme künftig besser zu organisieren und gegebenenfalls auszuweiten.“


Emotionale Entscheidungen

Nicht alle wollten ihre Geschichte erzählen. Doch Gespräche zeigen: Für viele war die Entscheidung schwer und emotional. Einige Familien betonten, dass ihre Kinder in Syrien in der Nähe von Großeltern aufwachsen sollen.

Ein Vater von drei Kindern sagte vor dem Abflug:
„Deutschland hat uns Sicherheit gegeben, aber unser Herz liegt in Syrien. Unsere Kinder müssen wissen, wo sie herkommen. Das geht nur, wenn wir zurückkehren.“


Ablauf und Organisation

Die Rückkehr musste sorgfältig vorbereitet werden.

  • Frühzeitige Anmeldung

  • Beratungsgespräche zur Bestätigung der Entscheidung

  • Medizinische Untersuchungen

  • Informationsgespräche über Reise und finanzielle Unterstützung

Das Boarding am Flughafen verlief ruhig, mit spürbaren Emotionen, aber auch Erleichterung.


Politische und gesellschaftliche Reaktionen

Die erste Rückkehrflug nach Syrien löste in Deutschland Debatten aus.

  • Befürworter: begrüßen, dass die Regierung Menschen unterstützt, die freiwillig gehen wollen.

  • Kritiker: warnen, dass Syrien noch nicht in allen Regionen sicher ist.

Die Bundesregierung betont jedoch: Die Entscheidung sei freiwillig, niemand werde gezwungen.


Bedeutung für die Zukunft

Mit dieser ersten Rückkehrflug hat die deutsche Regierung ein neues Instrument geschaffen, um freiwillige Rückkehr zu ermöglichen. Sollte das Modell erfolgreich sein, könnte es auch auf andere Länder übertragen werden, in denen sich die Lage stabilisiert.

Für die 84 Menschen an Bord markiert dieser Tag den Beginn eines neuen Kapitels – ob nach kurzer Zeit in Deutschland oder nach vielen Jahren: Ihre Zukunft gestalten sie nun wieder in Syrien.

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