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Trump pausiert Zölle für 90 Tage – mit einer Ausnahme, die es in sich hat

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Washington – US-Präsident Donald Trump (78) überrascht mit einem unerwarteten Schritt in der Zollpolitik: Die USA setzen ihre geplanten reziproken Zölle für die Mehrheit der Länder für 90 Tage aus. Stattdessen soll in dieser Zeit ein einheitlicher Zollsatz von zehn Prozent auf alle Einfuhren gelten – zumindest für die Staaten, die nicht auf Konfrontation setzen.

Diese Entscheidung verkündete Trump persönlich auf seiner Plattform Truth Social. Hintergrund sei, dass über 75 Länder den Dialog mit den USA gesucht hätten, um die aktuellen Spannungen im Handelsbereich zu entschärfen. Viele dieser Länder hätten zudem auf Trumps „dringliche Empfehlung hin“ auf Vergeltungsmaßnahmen verzichtet – was er als Erfolg seiner Politik wertet.


China bleibt außen vor – und wird massiv zur Kasse gebeten

Eine große Ausnahme gibt es jedoch: China. Für das Reich der Mitte gelten die neuen Regeln ausdrücklich nicht. Im Gegenteil: Trump verhängt ab sofort einen Strafzoll von 125 Prozent auf sämtliche chinesische Waren. Seine Begründung: „Irgendwann, hoffentlich bald, wird China einsehen, dass das Abzocken der USA nicht mehr tragbar ist.“

Peking reagierte bereits vor Trumps Ankündigung mit einer Erhöhung seiner eigenen Zölle auf US-Produkte – auf insgesamt 84 Prozent – und kündigte an, „bis zum Ende zu kämpfen“.


Börsen jubeln – Europa reagiert vorsichtig

An der Wall Street kam Trumps Schritt gut an. Der Dow Jones legte kurz nach der Bekanntgabe um knapp sechs Prozent zu und erreichte mit 39.790 Punkten ein neues Hoch.

Die Europäische Union hingegen zeigt sich weniger beeindruckt. In Brüssel wurde bereits eine Liste mit US-Produkten vorbereitet, die nun mit Gegenmaßnahmen belegt werden sollen. Geplant sind Zölle auf Stahl, Textilien, Kosmetik, Agrarprodukte wie Mais, Soja und Geflügel – mit einem Handelsvolumen von rund 21 Milliarden Euro.

Einige dieser Zölle treten schon kommende Woche in Kraft, andere – etwa auf Mandeln – erst im Dezember. Ob die EU nun ihre Gegenmaßnahmen angesichts von Trumps 90-Tage-Pause zurückzieht, ist derzeit noch offen.


Trumps Kalkül: Druck machen, Produktion heimholen

Seit Beginn seiner zweiten Amtszeit im Januar setzt Trump erneut auf harte Wirtschaftspolitik. Sein Ziel: Die US-Industrie stärken, indem ausländische Hersteller durch hohe Zölle gezwungen werden, ihre Produktion in die USA zu verlagern.

Doch Ökonomen warnen: Eine solche Strategie könnte Inflation und Unsicherheit weiter verschärfen. Ob der wirtschaftliche Effekt tatsächlich so schnell eintreten wird, wie Trump es verspricht, bleibt fraglich.


Ein Schritt zurück – oder nur ein taktischer Zug?

Trumps vorübergehender Verzicht auf Strafzölle für viele Länder wirkt wie ein Entgegenkommen – doch der aggressive Ton gegenüber China und die klare Botschaft an Europa lassen vermuten: Diese Pause ist vor allem taktischer Natur.

Wie sich der Handelskonflikt weiterentwickelt, dürfte maßgeblich davon abhängen, wie die betroffenen Staaten auf das neue US-Spiel reagieren.


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Chef der Vereinten Nationen schmeißt Baerbock raus? – Fake-News über Annalena Baerbock

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Fake-News über Annalena Baerbock: Wie Desinformation auf Facebook zur Gefahr für die Demokratie wird

Ein Bild, ein paar Schlagworte, ein emotionaler Text – und schon verbreitet sich eine Nachricht in rasanter Geschwindigkeit. „Chef der Vereinten Nationen schmeißt Baerbock raus!“ – so lautete jüngst die Schlagzeile eines viralen Facebook-Posts, die innerhalb weniger Stunden Tausende Likes, Kommentare und Teilungen sammelte.
Was auf den ersten Blick nach einem politischen Paukenschlag aussieht, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als das, was Experten inzwischen als „digitale Massenmanipulation“ bezeichnen: Eine gezielte Falschmeldung.

 

Die Konstruktion einer Empörungswelle

Der Post kombiniert vier bekannte Zutaten: ein emotionales Thema, ein starkes Feindbild, dramatische Sprache und suggestive Bilder. In diesem Fall: Annalena Baerbock – Bundesaußenministerin und Symbolfigur der Grünen – als Zielscheibe, verbunden mit dem Namen der Vereinten Nationen, der für Autorität und internationale Bedeutung steht.

Der Text suggeriert, Baerbock sei von UN-Generalsekretär António Guterres „öffentlich bloßgestellt“ oder gar „rausgeschmissen“ worden. Die Fotos zeigen Baerbock mit ernster Miene, Guterres am Rednerpult und eine auffällige Schlagzeile in grellroten Lettern:

„Chef der Vereinten Nationen SCHMEISST BAERBOCK RAUS!“

Doch weder die UN noch das Auswärtige Amt noch internationale Nachrichtenagenturen haben jemals über ein solches Ereignis berichtet. Kein offizielles Statement, kein Video, keine Pressekonferenz. Der Vorfall hat schlicht nie stattgefunden.

 

Ursprung in einem Netzwerk fragwürdiger Seiten

Eine Spurensuche zeigt: Der Beitrag stammt ursprünglich nicht von einem journalistischen Medium, sondern von einer Facebook-Seite, die regelmäßig sensationsartige Meldungen verbreitet – oft mit Bezug auf deutsche Politikerinnen und Politiker.
Der Beitrag verweist auf eine Webseite mit dem Namen worldnews24hr.com – eine Seite, die vorgibt, internationale Nachrichten zu verbreiten. Tatsächlich befindet sich der Server dieser Domain laut WHOIS-Abfrage in Osteuropa, die Impressumsangaben sind unvollständig oder fiktiv.

Bei näherer Untersuchung fällt auf: Fast alle Artikel auf dieser Seite sind politisch aufgeladen und folgen einem klaren Muster – sie richten sich gegen Vertreter demokratischer Parteien, insbesondere die Grünen, SPD und Teile der EU. Die „Quellen“ sind meist erfunden oder stammen aus obskuren Telegram-Kanälen.

 

Wie Desinformation funktioniert

Die Strategie hinter solchen Falschmeldungen ist simpel und zugleich effektiv. Statt komplexe Lügen zu konstruieren, greifen die Betreiber auf emotionale Übertreibung zurück. Sie nutzen echte Fotos, kombinieren sie aber mit erfundenen Behauptungen, um maximale Aufmerksamkeit zu erzielen.

Algorithmen sozialer Netzwerke wie Facebook oder X (ehemals Twitter) verstärken diese Dynamik: Inhalte, die starke Reaktionen auslösen – Wut, Empörung oder Schadenfreude – werden bevorzugt angezeigt. Der Mechanismus der Plattformen sorgt also unfreiwillig dafür, dass gerade falsche oder verzerrte Informationen viral gehen.

Medienforscher sprechen hier von einem „Empörungsökosystem“.
„Die sozialen Netzwerke sind längst nicht mehr nur Informationsquellen, sondern emotionale Resonanzräume“, erklärt Kommunikationswissenschaftler Dr. Felix Müller von der Universität Hamburg. „Je stärker eine Nachricht polarisiert, desto größer ihre Reichweite – unabhängig davon, ob sie wahr ist.“

 

Politische Instrumentalisierung

Solche Falschmeldungen sind kein Zufall, sondern Teil eines größeren Trends: die gezielte Delegitimierung demokratischer Institutionen. Politikerinnen wie Annalena Baerbock, Olaf Scholz oder Robert Habeck werden regelmäßig Zielscheiben, weil sie starke Emotionen auslösen – sowohl Zustimmung als auch Ablehnung.

Desinformation zielt darauf ab, Vertrauen zu zerstören: in Medien, Politik und staatliche Strukturen. Oft werden die Falschmeldungen mit subtilen Botschaften verknüpft – etwa der Behauptung, „die Eliten täuschen das Volk“ oder „die Medien verschweigen die Wahrheit“.

Eine Untersuchung der Stiftung Neue Verantwortung zeigte 2024, dass sich Desinformationskampagnen zunehmend auf deutschsprachige Zielgruppen konzentrieren. Dabei kommen professionelle Strukturen zum Einsatz – oft mit internationaler Unterstützung.

„Viele dieser Seiten arbeiten mit denselben Methoden, die wir aus US-amerikanischen und russischen Propagandanetzwerken kennen“, sagt Sicherheitsanalystin Julia Weber. „Ihr Ziel ist es nicht, zu überzeugen, sondern zu verunsichern.“

 

Die Reaktionen der Betroffenen

Das Auswärtige Amt reagierte gelassen, aber bestimmt. Ein Sprecher nannte die kursierenden Beiträge „frei erfundene Desinformation“ und verwies auf die Verantwortung der Plattformbetreiber, solche Inhalte zu prüfen.

Auch Facebook erklärte auf Nachfrage, man arbeite mit unabhängigen Faktencheckern zusammen. Tatsächlich wurde der Beitrag mittlerweile mit einem Warnhinweis versehen, der darauf hinweist, dass die dargestellten Informationen „falsch“ oder „irreführend“ seien.

Doch die Wirkung bleibt: Der Post wurde bereits tausendfach gesehen und kommentiert. Selbst nach einer Korrektur bleiben Falschinformationen oft im Gedächtnis – ein Effekt, den Psychologen als „Illusory Truth Effect“ bezeichnen: Wiederholte Behauptungen wirken glaubwürdig, selbst wenn sie längst widerlegt sind.

 

Verantwortung von Medien und Nutzern

Falschmeldungen werden sich nie vollständig verhindern lassen, doch der Umgang mit ihnen entscheidet über ihre Wirkung. Journalisten, Bildungseinrichtungen und Plattformen tragen Verantwortung – aber auch jeder einzelne Nutzer.

Ein Klick auf „Teilen“ kann die Reichweite einer Lüge verdoppeln.
„Man sollte sich immer fragen: Woher stammt die Information? Gibt es offizielle Quellen? Wird irgendwo gegengeprüft?“, rät Medienpädagoge Tobias Hübner.

Gleichzeitig fordern Experten mehr Medienbildung an Schulen und ein härteres Vorgehen gegen Fake-News-Seiten, die systematisch Desinformation verbreiten.

 

Fazit: Wahrheit braucht Schutz

Der Fall um den angeblichen „Rauswurf“ Baerbocks bei den Vereinten Nationen zeigt exemplarisch, wie leicht sich Desinformation in sozialen Medien verbreitet – und wie schwer sie wieder einzufangen ist.

Die größte Gefahr liegt nicht in einer einzelnen Lüge, sondern im Verlust des Vertrauens in die Wahrheit selbst.

Wenn alles „Fake“ sein könnte, verlieren Fakten ihren Wert. Und genau das, so warnen Experten, sei das eigentliche Ziel solcher Kampagnen.

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