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U18-Bundestagswahl 2025: Die Linke siegt – AfD stark im Osten

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Die U18-Bundestagswahl 2025 ist entschieden: Die Linke hat mit 20,8 Prozent die meisten Stimmen der unter 18-jährigen Wählerinnen und Wähler erhalten. Dahinter folgen die SPD (17,9 Prozent), CDU/CSU (15,7 Prozent) und AfD (15,5 Prozent). Die Grünen mussten deutliche Verluste hinnehmen und erreichten nur noch 12,5 Prozent.

Die Wahl fand in 1.812 Wahllokalen bundesweit statt. Insgesamt beteiligten sich 166.443 Kinder und Jugendliche, um ein Zeichen für mehr politische Beteiligung junger Menschen zu setzen.


Warum gibt es die U18-Wahl?

Die U18-Wahl ist kein offizieller Wahldurchgang, sondern ein Bildungsprojekt, das Jugendlichen die Möglichkeit gibt, sich mit Politik auseinanderzusetzen. Ziel ist es, junge Menschen früh an demokratische Prozesse heranzuführen und ihnen eine Stimme zu geben, auch wenn sie noch nicht wählen dürfen.

Da es sich um eine freiwillige Teilnahme handelt, sind die Ergebnisse nicht repräsentativ für alle Jugendlichen in Deutschland. Trotzdem liefern sie wertvolle Einblicke in die politischen Präferenzen der jungen Generation.


Regionale Unterschiede: AfD dominiert im Osten

Auffällig sind die starken regionalen Unterschiede. Während Die Linke bundesweit die meisten Stimmen erhielt, dominiert die AfD im Osten Deutschlands.

  • Sachsen: AfD 32 %, Linke 25 %
  • Sachsen-Anhalt: AfD 30 %, Linke 28 %

In den westlichen Bundesländern zeigt sich ein anderes Bild. Hier lagen die Linke und die SPD vorne, während die AfD weniger Unterstützung bekam.

In Hessen etwa ergab sich folgendes Wahlergebnis:

  • Die Linke: 25,7 %
  • SPD: 18,9 %
  • Grüne: 14,3 %
  • CDU: 13,4 %
  • AfD: 10,9 %

Die Wahlforscherin Kerstin Völkl erklärt den Erfolg der Linken damit, dass die Partei gezielt junge Wähler anspricht – besonders über soziale Medien. Die AfD hingegen profitiert im Osten weiterhin von ihrer starken Präsenz in ländlichen Gebieten.


Grüne verlieren an Zustimmung

Besonders hart getroffen hat es Bündnis 90/Die Grünen. Bei der letzten U18-Wahl 2021 waren sie noch die stärkste Kraft mit über 21 Prozent der Stimmen. Diesmal reichte es nur für 12,5 Prozent.

Experten sehen mögliche Gründe dafür in:

  • Veränderter Wahrnehmung der Partei
  • Konkurrenz durch andere Parteien, die sich ebenfalls für Umwelt- und Klimaschutzthemen einsetzen
  • Enttäuschung über die politische Arbeit der Grünen in der Bundesregierung

Bedeutung der Wahl für die Zukunft

Auch wenn die U18-Bundestagswahl keinen direkten Einfluss auf die tatsächliche Wahl hat, zeigt sie klar, welche Themen junge Menschen bewegen. Parteien können diese Erkenntnisse nutzen, um ihre Programme und Kommunikationsstrategien anzupassen und die Jugend besser zu erreichen.

Die Wahl wurde wie immer vom Deutschen Bundesjugendring organisiert. Wahllokale befanden sich in Schulen, Jugendzentren und Bibliotheken – oft von den Jugendlichen selbst organisiert.

Ob sich diese Trends auch in der offiziellen Bundestagswahl widerspiegeln, bleibt abzuwarten. Fest steht: Die junge Generation zeigt großes politisches Interesse und will mitreden.

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Trump schlägt unkonventionelle Sicherheitsgarantie für die Ukraine vor

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In einem kürzlich geführten Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat US-Präsident Donald Trump einen neuen Ansatz zur Sicherung der ukrainischen Energieinfrastruktur vorgestellt. Wie das Weiße Haus mitteilte, schlug Trump vor, dass die Vereinigten Staaten das Eigentum an ukrainischen Kraftwerken übernehmen könnten. Durch diese Maßnahme würden Angriffe auf die Anlagen als Attacken auf amerikanisches Eigentum gewertet, was die Abschreckung gegenüber weiteren russischen Angriffen verstärken könnte.

Ein ungewöhnlicher Ansatz zur Stabilisierung der Ukraine?

Laut Trump könnten die USA nicht nur durch ihre wirtschaftliche und militärische Unterstützung, sondern auch durch ihr Know-how im Energiesektor zur Stabilisierung der Ukraine beitragen. Die Übernahme der Kraftwerke wäre somit nicht nur ein symbolischer Akt, sondern würde auch die technische Expertise der Vereinigten Staaten in den Betrieb und Schutz der Energieinfrastruktur einfließen lassen.

Dieser Vorschlag kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt, da Russland in den vergangenen Monaten gezielt Kraftwerke und andere zentrale Einrichtungen der ukrainischen Infrastruktur angegriffen hat. Die Energieversorgung des Landes ist zunehmend gefährdet, insbesondere mit Blick auf den kommenden Winter.

Einfluss Putins und mögliche Herausforderungen

Trumps Vorstoß erfolgte nur kurze Zeit nach einem Telefonat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Während dieses Gesprächs wurde angeblich eine 30-tägige Aussetzung der Angriffe auf die ukrainische Energieversorgung vereinbart. Dennoch gibt es Berichte, die von fortgesetzten Angriffen auf kritische Infrastruktur sprechen. Dies wirft Fragen auf, inwiefern Russland tatsächlich gewillt ist, sich an eine solche Vereinbarung zu halten.

Der ukrainische Präsident Selenskyj reagierte vorsichtig optimistisch auf Trumps Vorschlag, betonte jedoch, dass noch zahlreiche Details geklärt werden müssten. Besonders die rechtlichen und politischen Implikationen einer Übertragung von Eigentumsrechten auf ausländische Staaten werfen Fragen auf. Zudem stellt sich die Frage, wie Russland auf diesen Schritt reagieren würde – eine Übernahme ukrainischer Energieanlagen durch die USA könnte als Eskalation gewertet werden und den Konflikt weiter anheizen.

Reaktionen aus der internationalen Gemeinschaft

Die internationale Gemeinschaft verfolgt die Entwicklungen mit großem Interesse. Während einige Analysten Trumps Idee als kreative Maßnahme zur Abschreckung weiterer russischer Angriffe begrüßen, warnen andere vor den geopolitischen Risiken einer solchen Eigentumsübertragung. Eine direkte wirtschaftliche Beteiligung der USA an der ukrainischen Infrastruktur könnte neue Spannungen mit Russland hervorrufen und die ohnehin fragile Situation weiter destabilisieren.

Auch in Washington selbst könnte der Vorschlag auf Widerstand stoßen. Die Übernahme von Energieanlagen in einem Kriegsgebiet birgt nicht nur operative Herausforderungen, sondern könnte auch innenpolitische Kontroversen auslösen – insbesondere unter jenen, die bereits jetzt eine zu starke US-Einmischung in den Ukraine-Konflikt kritisieren.

Wie geht es weiter?

In den kommenden Tagen sollen weitere diplomatische Gespräche geführt werden, um die Umsetzbarkeit von Trumps Vorschlag zu bewerten. Noch ist unklar, ob sich die Ukraine tatsächlich auf eine solche Eigentumsübertragung einlassen wird oder ob alternative Lösungen gefunden werden können.

Eines ist jedoch sicher: Die Situation bleibt äußerst dynamisch, und jede neue Initiative hat das Potenzial, den Verlauf des Konflikts maßgeblich zu beeinflussen. Während die Ukraine weiterhin auf internationale Unterstützung angewiesen ist, bleibt die Frage offen, ob Trumps unkonventioneller Vorschlag eine echte Sicherheitsgarantie oder ein geopolitisches Risiko darstellt.

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